Es ist das alternative Festival und verspricht „vier Tage Ferienkommunismus“. Doch im Vorfeld des „Fusions“ hatte es einen Streit zwischen den Veranstaltern und der Polizei gegeben. Das Festival stand kurz vor dem Aus.

Lärz  - Eine Woche vor dem Beginn des alternativen Festivals „Fusion“ in Lärz (Mecklenburgische Seenplatte) sind nach Angaben von Behörden und dem Veranstalter letzte Hürden beseitigt worden.

 

Wie eine Sprecherin des zuständigen Amtes Röbel am Mittwoch erklärte, soll es erstmals eine gemeinsame Koordinierungsgruppe geben, die die Lage auf dem Ex-Militärflugplatzgelände vom 26. bis 30. Juni täglich neu bewertet. Ihr gehören Vertreter des Veranstaltervereins Kulturkosmos sowie vom Ordnungsamt, von Sicherheits- und Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei an. Erwartet werden rund 70 000 Gäste. Die Polizei rechnet ab 25. Juni mit verstärktem Anreiseverkehr und will dann auch ihre Verkehrskontrollen umfassend starten, wie eine Sprecherin sagte.

Erstmals dürfen Journalisten über das Gelände gehen

Der Verein und das Röbeler Amt hatten bis zuletzt um einzelne Auflagen wie die Zahl der anerkannten Ordner gerungen. „Die Sicherheit in Lärz wird uns auch weiter beschäftigen“, sagte Amtsleiter Andreas Sprick. Der Streit mit der Polizei, der überregional für Schlagzeilen sorgte, sei beigelegt: „Die Polizei setzt auf Transparenz und Deeskalation, da ist alles auf einem guten Weg“, sagte Vereinssprecher Martin Eulenhaupt.

Die „Fusion“ verspricht „vier Tage Ferienkommunismus“ mit Musik, Theater, Kino, Performance, Installationen sowie vegetarischer Kost. Ein wenig mehr Transparenz wollen auch die Veranstalter wagen: Am Starttag, dem 27. Juni, sollen erstmals in der Festivalgeschichte Journalisten über das Gelände gehen dürfen - aber nur unter Anmeldung und mit Begleitung in einer befristeten Zeit.