Überraschend sind die Gespräche über eine Fusion von Fiat Chrysler und PSA nicht, meint Klaus Dieter Oehler. Interessant wird die Konstellation aus deutscher Sicht.

Frankfurt - Es war nur eine Frage der Zeit: Alle Experten warten schon seit Monaten darauf, dass es in der Automobilbranche zu einer weiteren Konzentration kommt. Selbst Automanager gehen davon aus, dass es in einigen Jahren weltweit nur noch eine Handvoll Konzerne geben wird. Insofern ist es keine Überraschung, dass die Opel-Mutter PSA und der italienische Fiat-Chrysler-Konzern darüber sprechen, wie sie den aktuell viertgrößten Autokonzern der Welt bauen könnten. Pikant ist das Ganze, weil die Turiner vor nicht allzu langer Zeit mit dem PSA-Konkurrenten Renault verhandelt hatten und die Gespräche mit großem Getöse abgebrochen wurden, nicht zuletzt aus politischen Gründen.