Gleich drei von den derzeit heißesten Titelkandidaten kommen aus dem Altkreis. Der SV Leonberg/Eltingen steht ganz vorne.

Leonberg - Wenn der SV Leonberg/Eltingen so weiter macht, dann widerlegt er eine alte Fußball-Weisheit. Der Sturm gewinnt Spiele, die Abwehr gewinnt Meisterschaften, heißt es. Nach den ersten 16 Partien ist es im Leonberger Fall die Offensivstärke, die den Club mit zwei Punkten Vorsprung und der klar besten Tordifferenz auf Platz eins überwintern lässt. Im Durchschnitt trifft das Team von Trainer Benjamin Schäffer viermal. In sieben Begegnungen waren es mehr als diese vier Tore. Der große Vorteil dabei: weil mit Patrik Hofmann (11), Ennio Ohmes (9), Sven Gritsch (8), Marco Gritsch (7), Fabian Hahlgans (6) und Julian Häusler (5) sechs Spieler fünf und mehr Treffer erzielt haben, ist die Mannschaft für die Konkurrenz nur schwer ausrechenbar.

 

Allerdings hat auch die Defensive einen Schritt nach vorne gemacht. Florian Hofmann und Fabian Hahlgans im Zentrum der Viererkette, Mathias Falch außen und auf der Sechser-Position Steve Zimmer sind Fixpunkte in der Formation. Zusammen mit dem SV Perouse hat der Spitzenreiter so auch die wenigsten Gegentore kassiert (26). „Wir haben dazu gelernt“, sagt Benjamin Schäffer, „wir müssen aber jedes Mal drum kämpfen. Das sind alles keine Selbstläufer.“

Keine Abgänge in der Winterpause

Der SV Leonberg/Eltingen hat sich bislang die wenigsten Patzer erlaubt. Gegen die Mannschaften von Platz neun abwärts hat der Ligaprimus alle Spiele gewonnen. Die Perspektive ist gut. Nach derzeitigem Stand gibt es keine Abgänge und keine Notwendigkeit, über neue Spieler nachzudenken. Die kommen aus dem eigenen Lager. Der Offensivmann Lukas Schramm ist bislang noch nicht richtig im Tritt, Marco Seufert und Dominic Heinz können auch im Training wieder voll einsteigen.

Der Übungsleiter tritt nach der starken Halbserie mit nur zwei Niederlagen (2:6 gegen Croatia Bietigheim, 3:4 gegen den SV Perouse) auf die Euphoriebremse: „Man kann nicht davon ausgehen, dass wir auch am Ende der Saison einen Vier-Tore-Schnitt haben werden. In der Rückrunde werden es definitiv andere Spiele.“