Der Bezirksligist SV Leonberg/Eltingen kassiert ein halbes Dutzend, Merklingen marschiert vorneweg.

Leonberg - Erst in Hälfte zwei lässt Mousa El Arkoubi für Perouse den Knoten platzen. Der SV klettert auf Tabellenplatz zwei und liegt jetzt fünf Punkte hinter Merklingen.

 

TSV Heimsheim – SV Gebersheim 3:2 (2:1)

„Das war wirklich ein gebrauchter Tag. Und im Moment mache ich mir mehr Gedanken um die Verletzungen von Denis De Salvatore und insbesondere Dominik Eitel, als um die verlorenen Punkte. Nicht alle Spieler waren in Normalform, und nach vorne waren wir nicht zwingend genug“, so die Bilanz von Marcel Pfeffer, Trainer des SV Gebersheim. Nach elf Minuten gingen die Gastgeber durch eine gelungene Einzelaktion von Baris Erdogan in Führung, nur 60 Sekunden später glich Philipp Pajda aus. In der 23. Spielminute traf Mehmet Erdogan zum 2:1. Der Coach der Gäste musste schon in der 35. und 40. Minute zwei Spieler verletzungsbedingt auswechseln, bei Dominik Eitel besteht Verdacht auf Kreuzbandriss.

Unmittelbar nach Wiederanpfiff traf Mehmet Erdogan erneut (46.) – auch begünstigt durch fehlende Abstimmung zwischen Keeper und Abwehrspieler. Philipp Pajda verkürzte postwendend zum 3:2 (47.). Dabei blieb es bis zum Abpfiff. „In der Abwehr standen wir gut und haben gegen den Gebersheimer Sturm wenig zugelassen. Nach vorne haben wir hoch konzentriert gespielt – so sollte es eigentlich immer sein“, resümierte ein zufriedener Jürgen Herrmann, Trainer des TSV Heimsheim.

TSV Heimsheim: Gündüz, H. Krannich, Häusler, Selenka, Tuna (69. Ramsayer), Widmaier, Mehicevic, B. Erdogan, Juric (84. Hermann), Kocaaga (88. M. Paic), M. Erdogan.

SV Gebersheim: F. Pohle, Gutscher (32. Giagnorio), Eitel (40. Pettinelli), Grafmüller (77. Eisenhardt), Jeutter, Kohler, Frey, De Salvatore (35. Gebbert), Pajda, Radhouani, Wenninger.

SV Leonberg/Eltingen – Croatia Bietigheim 2:6 (1:2)

Die 1:0-Führung durch Marco Gritsch (19.) hatte gerade einmal zwei Minuten Bestand, unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste in Front. Nach einer Stunde erhöhte Bietigheim gar auf 3:1. Mathias Falch brachte den SV noch einmal heran (77.), unglücklicherweise wurde nur zwei Minuten später ein Bietigheimer Schuss von Florian Hofmann noch abgefälscht und zum Eigentor. Das 2:5 fiel in der 83. Minute, Marco Gritsch traf in der Nachspielzeit zum 2:6 ins eigene Tor.

„Bietigheim war heute nicht besser – wir waren zu schlafmützig und haben uns zu oft blöd angestellt. Über weite Strecken war das ein offenes Spiel. Gerade in Hälfte zwei waren wir wacher und aggressiver, gefühlt das bessere Team“, so die Einschätzung von Benjamin Schäffer, Trainer des SV Leonberg/Eltingen.

SV Leonberg/Eltingen: Witte, Falch, F. Hofmann, Hahlgans (54. Kurz), Gürbüz (61. Ohmes), Zimmer (71. Buchholz), S. Gritsch, Nufer, M. Gritsch, P. Hofmann, Häusler.

Die Spitzenteams punkten dreifach

SV Perouse – FV Löchgau II 4:0 (0:0)

„Ich bin mit der Leistung heute sehr zufrieden. Kleines Manko: die Chancenverwertung in Durchgang eins. Schon da hatten wir zahlreiche Torchancen. Die Führung durch Mousa El Arkoubi war dann der berüchtigte Dosenöffner für uns“, fasst Marco Russo, Trainer des SV Perouse, die Partie zusammen.

Mousa El Arkoubi brachte in der 49. Minute den Knoten zum Platzen: ein Sonntagsschuss aus 25 Metern, unhaltbar für den Keeper. Es folgten zwei Treffer durch Leonard Saku (75., 82.), der erste per Handelfmeter. Defrim Trena sorgte in der zweiten Minute der Nachspielzeit für den 4:0-Endstand.

SV Perouse: Török, Kern, Trena, Ayaz, Karagiannidis, Ceviker (73. Pehlivan), Karaca (63. A. Saku), M. El Arkoubi (89. Radocaj), Ören, L. Saku, Sideris.

TSV Merklingen – TSV Schwieberdingen 3:2 (2:1)

In der zwölften Minute passte Uwe Eberhard quer auf Kai Dominik Woischiski, der gekonnt vollendete. Nur sechs Minuten später glichen die Gäste nach einer Standardsituation aus. Per Nachschuss – der Kopfball von Salih Okan Karaman hatte sein Ziel verfehlt – gingen die Gastgeber durch Woischiski erneut in Führung (27.). Auch nach dem Seitenwechsel blieb Schwieberdingen gefährlich, doch Thomas Babel besorgte in der 66. Minute das 3:1. Über das 3:2 in der zweiten Minute der Nachspielzeit ärgerte sich auch Merklingens Trainer Thomas Wohland nur ganz am Rand: „Es war das erwartet schwere Geduldsspiel. Der Gegner stand sehr tief, mein Team musste Schwerstarbeit leisten. Der Sieg war dabei absolut verdient.“

TSV Merklingen: Reichmann, Wehl, Hampel, Elfadli, Wogh (89. Ekmen), Schön, Camlice, Woischiski, Eberhard (82. Schöll), Babel (89. Kelsch), Karaman (74. Stickel-Sautter).