Die SV-Torfabrik arbeitet wieder, entscheidet das Spitzenspiel in Ludwigsburg für sich und klettert auf Rang zwei.

Leonberg - Aufsteiger SV Gebersheim setzt sich gegen Kornwestheim klar durch. Für den TSV Heimsheim gibt es in Bietigheim gar nichts zu holen, und die Rutesheimer U 23 gewinnt in Aldingen. TSV Höfingen – SV Perouse 3:2 (1:0)

 

„Wir haben uns sehr schwer getan, oft waren wir zu langsam und zu träge. Die Chancenverwertung war auch eher mangelhaft. Und dann verliert man eben solche Spiele, und das zurecht.“, so Marco Russo, Trainer des SV Perouse. In der 24. Minute brachte Mirlind Kamberi die Gastgeber mit einem Sonntagsschuss aus 17 Metern in den Winkel in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Fabio Di Frisco (51. und 67.) gar auf 3:0 – zunächst per direkt verwandeltem Freistoß, dann nach einem Konter in einer Eins-gegen-eins-Situation. Die Gäste ließen nicht nach und kamen durch Treffer von Defrim Trena (75.) und Mousa El Arkoubi (87.) noch einmal ran, doch zu spät, um das Spiel noch entscheidend zu wenden. In der Nachspielzeit sah der Perouser Erdi Kocaoglu die Gelb-rote Karte. „Das war richtig stark. Wir haben so gut wie nichts zugelassen und die Räume gut zugemacht“, so Marco Buttice, Trainer des TSV Höfingen.

TSV Höfingen: Engelke, Schleweck, Schuhmacher, Haug, Utz, Laib, Succurro, Völler (70. Singh), Di Frisco (80. Kariegus), Vasile, Kamberi (82. Polat).

SV Perouse: Török, Pnishi, Kern, Trena, Bozkurt, Karagiannidis, A. Saku, Karaca, M. El Arkoubi, Sideris (70. Kocaoglu), L. Saku. AKV Ludwigsburg – SV Leonberg/Eltingen 1:4 (1:2)

Nach dem etwas mageren 1:1-Unentschieden der vergangenen Woche taten die Gäste einiges für ihr Torverhältnis. Nach 20 Minuten sorgte zunächst Marco Gritsch für die Führung, eine Viertelstunde später legte der kurz zuvor eingewechselte Marco Seufert zum 2:0 für die Gäste nach. Zwei Minuten später verwandelten die Gastgeber einen Elfmeter. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Pascal Nufer auf 3:1 (59.). Ab der 71. Minute spielte Ludwigsburg nur noch zu zehnt, ab der 81. Minute nur noch zu neunt. Dazwischen traf Sven Gritsch zum 4:1-Endstand (73.). Ein Sieg gegen Bissingen II am Mittwoch würde nun bedeuten: nur noch einen Zähler Abstand zu Spitzenreiter TSV Merklingen.

SV Leonberg/Eltingen: Reidenbach, F. Hofmann (33. Seufert), Häusler, Hahlgans, Falch, Nufer, Zimmer, Gürbüz, M. Gritsch (75. Schramm), S. Gritsch (77. Kurz), P. Hofmann (76. Ohmes).

SV Gebersheim – Kosova Kornwestheim 5:1 (2:1)

„Das war ein Spiel in die richtige Richtung. Was wir zuletzt vermissen ließen, zum Beispiel, die Körpersprache, hat heute gut funktioniert. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft“, so der Trainer der Gastgeber, Marcel Pfeffer. Das Sturmduo aus Kapitän Björn Wenninger (16., 60. und 70.) und Karim Radhouani (14. und 66.) war gegen den Mitaufsteiger Gold wert. „Aber genau dafür sind sie ja auch da“, so der Coach abschließend.

SV Gebersheim: F. Pohle, Gutscher (73. Gebbert), Utku (74. Pinzariu), Eitel, Jeutter, Kohler (73. Giagnorio), Frey, Pajda, De Salvatore (68. Eisenhardt), Wenninger, Radhouani.

Merklingen und Rutesheim II punkten auswärts dreifach

FV Löchgau II – TSV Merklingen 4:6 (0:3)

Salih Okan Karaman trug sich schon vor seinem lupenreinen Hattrick (46., 54. und 76.) in Hälfte zwei in die Torschützenliste ein (6.). Drei Minuten zuvor hatte Thomas Wogh den Torreigen eröffnet, Kapitän Kai Woischiski sorgte für den komfortablen 3:0-Halbzeitstand (35.). Der Tabellenführer erhielt in Durchgang zwei innerhalb von zehn Minuten drei Gegentore (74. bis 84.): „Ich habe vielleicht etwas zu viel durchgewechselt, wir hatten plötzlich weniger Zugriff auf den Gegner“, so TSV-Trainer Thomas Wohland selbstkritisch, und weiter: „Alles in allem war das auch in der Höhe ein absolut verdienter Sieg.“

TSV Merklingen: Reichmann, Wehl, Elfadli (66. Gündüz), Schwarz (46. Schöll), Wogh, Schön, Camlice (68. Ekmen), Woischiski, Eberhard (57. Kelsch), Stickel-Sautter, Karaman.

Croatia Bietigheim – TSV Heimsheim 5:0 (1:0)

„Mit so einer desolaten Leistung kann man in dieser Liga nicht bestehen. Ein Vergleich zur Vorwoche erübrigt sich. Die Laufbereitschaft, das Zweikampfverhalten: unterirdisch“, zeigt sich TSV-Trainer Jürgen Herrmann enttäuscht nach dem Auftritt in Bietigheim. Bereits in der ersten Halbzeit waren die Gastgeber deutlich überlegen, Heimsheim kam zu einer einzigen Torgelegenheit. Mit Beginn des zweiten Durchgangs zog Bietigheim das Tempo an, und das mit Erfolg: drei Treffer innerhalb von zwölf Minuten. In der 83. Spielminute folgte der Schlusspunkt, das 5:0. „Ich fühlte mich zeitweise an den Auftritt einer Schülermannschaft erinnert“, resümiert Herrmann.

TSV Heimsheim: Gündüz, M. Paic (55. Juric/73. Maliqi), Häusler, Selenka, Ramsayer (82. Rössle), Hermann, Mehicevic (70. Baltaci), H. Krannich, Tuna, Widmaier, Kocaaga.

TV Aldingen – SKV Rutesheim II 1:2 (1:1)

Pascal Maier brachte die SKV nach einer Viertelstunde per Foulelfmeter in Führung. Nach 28 Minuten glich Aldingen aus. Simon Weinmann schoss das alles entscheidende Tor in der 56. Spielminute: Kapitän Lukas Feigl bereitete mit einem weiten Schlag nach vorne vor, Weinmann schnappte sich den Ball und überlupfte den Keeper. „Das war viel Kampf und viel Krampf. Mir hat imponiert, wie wir Kampfgeist und Ehrgeiz in die Waagschale geworfen haben. Ein glücklicher, aber nicht unverdienter Sieg“, so die Bilanz von SKV-Spielleiter Martin Gäckle.

SKV Rutesheim II: Wöhr, Trefz, Hetzer (46. Bischoff), Schüller, Schaupensteiner, Feigl, Liedtke, Hampel, Veseli (86. Konsek), Weinmann (73. Kottucz), Maier (77. Geib).