Während die Bayern und Schalke am 24. Spieltag gepatzt haben, siegt Borussia Dortmund weiter. Der deutsche Meister setzte sich gegen Mainz mit 2:1 durch.

Berlin -Borussia Dortmund zeigt sich auf dem Weg Titelverteidigung im Gegensatz zur Konkurrenz nicht die Spur von Schwäche. Beim 2:1 (1:0) über den FSV Mainz 05 gelang dem deutschen Fußball-Meister der achte Sieg in Serie. Damit stellte er einen Vereinsrekord auf und baute seinen Vorsprung auf den Tabellenzweiten FC Bayern München auf komfortable sieben Punkte aus.

 

Vor 80.730 Zuschauern im Signal Iduna Park sorgten Jakub Blaszczykowski (26.) und Shinji Kagawa (77.) für den verdienten Erfolg des Revierclubs. Für Mainz traf ausgerechnet der ehemalige Dortmunder Mohamed Zidan (74.) zum zwischenzeitlichen 1:1. Doch nach dem Ausgleich bewies der Tabellenführer Nervenstärke und schlug fast postwendend zurück. „Es ist geil, so eine Reaktion zu zeigen“, sagte Jürgen Klopp nach seinem 100. Sieg als Bundesliga-Trainer.

Der FC Bayern München hat im Kampf um die deutsche Fußball-Meisterschaft dagegn den nächsten schweren Rückschlag hinnehmen müssen. Der Tabellenzweite verlor am 24. Bundesliga-Spieltag bei Bayer Leverkusen mit 0:2 und läuft Gefahr, den Anschluss an Spitzenreiter Borussia Dortmund endgültig zu verlieren. Gewinnt der BVB am Abend gegen den FSV Mainz 05, beträgt sein Vorsprung vor den Münchnern bereits sieben Zähler. Endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet hat sich wohl der FC Schalke 04 durch die 1:2-Niederlage beim bisherigen Schlusslicht SC Freiburg.

Otto Rehhagel feierte im zweiten Spiel auf der Trainerbank bei Hertha BSC den ersten Erfolg. Mit dem 1:0 gegen Rehhagels Ex-Club Werder Bremen verbesserten sich die Berliner auf den 15. Rang. Auf Relegationsplatz 16 fiel der FC Augsburg trotz des 2:2 bei Hannover 96 zurück. Neues Schlusslicht ist der 1. FC Kaiserslautern, der gegen den VfL Wolfsburg 0:0 spielte.

Die anhaltende Schwäche auf fremden Plätzen hat die Münchner Bayern bei ihrer Titeljagd vom Kurs abgebracht. Bei der Rückkehr von Trainer Jupp Heynckes in die BayArena verlor der Rekordmeister überraschend mit 0:2 und blieb zum dritten Mal nacheinander auswärts ohne Torerfolg. Leverkusen holte durch die späten Treffer von Stefan Kießling (79. Minute) und Karim Bellarabi (90.) den ersten Sieg gegen die Bayern seit 2004 und damit wichtige Zähler im Kampf um einen Platz in der Europa League.

Augsburg punktet fleißig weiter

Ohne Torjäger Klaas-Jan Huntelaar fehlt der Offensive von Schalke 04 die Durchschlagskraft. Mit dem 1:2 in Freiburg gaben auch die Königsblauen zum dritten Mal nacheinander in der Fremde Punkte ab. Dagegen schöpft der Sportclub neue Hoffnung. Sebastian Freis (18.) und Daniel Caligiuri (66./Foulelfmeter) sorgten für den ersten Erfolg der Breisgauer nach fünf sieglosen Spielen. Dem eingewechselten Teemu Pukki (72.) gelang nur noch der Anschluss für Schalke, das in der Schlussphase Kyriakos Papadopoulos durch die Gelb-Rote Karte verlor.

Bei seiner Heimpremiere wartete Otto Rehhagel mit einigen personellen Veränderungen im Team von Hertha BSC auf und wurde am Ende belohnt. Durch das Tor von Nikita Rukavytsya (63.) beendete der Neuling seine Negativserie von zwölf sieglosen Spielen und machte einen ersten Schritt aus dem Tabellenkeller. Werder blieb trotz der 0:1-Niederlage im Olympiastadion Sechster.

Aufsteiger FC Augsburg sammelt weiter fleißig Punkte im Kampf um den Ligaverbleib. Durch das Elfmetertor von Jan-Ingwer Callsen-Bracker (89.) retteten die Schwaben ein 2:2 bei Hannover 96, das nach den Treffern von Karim Haggui (33.) und Mame Diouf (68.) wie der sichere Sieger ausgesehen hatte. Der FCA war durch Axel Bellinghausen (12.) in Führung gegangen. Beim 1. FC Kaiserslautern wackelt der Trainerstuhl von Marco Kurz nach dem 14. sieglosen Spiel bedenklich. Auch gegen Wolfsburg, die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga, reichte es für die Pfälzer nicht zum ersten Dreier seit dem 22. Oktober vorigen Jahres.

Der VfB Stuttgart darf sich leise Hoffnungen auf einen Platz in der Europa League machen. Mit dem 4:0 in Hamburg kamen die Schwaben bis auf drei Punkte an Tabellenplatz sieben heran, der für die Teilnahme am internationalen Geschäft reichen könnte. Der Ex-Hoffenheimer Vedad Ibisevic (23.) mit seinem zweiten Tor im VfB-Dress, Zdravko Kuzmanovic (31./47. jeweils Foulelfmeter) und Martin Harnik (90.) versetzten dem HSV den nächsten Dämpfer. Neben den Punkten verloren die Hanseaten Paolo Guerrero (54.) durch die Rote Karte. Seit dem 4. Dezember wartet das Team von Thorsten Fink auf einen Sieg in der heimischen Arena.