Der Verbandsligist siegt in der dritten Pokalrunde in Breuningsweiler mit 2:1.

Ditzingen - Als einziger der drei gestarteten Altkreisvereine hat der TSV Heimerdingen das Achtelfinale des Verbandspokals erreicht. Die Mannschaft von Trainer Jens Härter setzte sich in der dritten Runde beim Landesligisten SV Breuningsweiler mit 2:1 (2:1) durch und darf sich zur Belohnung am kommenden Mittwoch auf eigenem Platz mit dem Oberligisten FV Ravensburg messen. Der SV Leonberg/m war am Dienstagabend nach einem 2:7 gegen den Oberligisten TSV Ilshofen in der dritten Runde des wfv-Pokals ausgeschieden. Für die SKV Rutesheim war das Aus bereits in Runde zwei durch ein 2:4 beim Ligakonkurrenten VfL Pfullingen gekommen.

 

Der knappe Erfolg des TSV Heimerdingen hing an einem seidenen Faden: „Wir haben in der zweiten Halbzeit deutlich weniger gemacht als in der ersten und der Gegner deutlich mehr“, beschrieb Coach Härter das Geschehen in den zweiten 45 Minuten auf dem Rasenplatz in Winnenden. Bei zwei Chancen der Gastgeber habe seine Mannschaft Glück gehabt, nicht den Ausgleich kassieren zu müssen. Allerdings hatten auch die Gäste durch Pascal Dos Santos Coelho und den eingewechselten Alexander Grau zwei Konterchancen zu einer höheren Führung, spielten diese aber nicht richtig aus. Zudem verweigerte der Unparteiische einem Kopfballtreffer von Christian Stagel nach einer Ecke in der zweiten Halbzeit wegen vorangegangenen Foulspiels die Anerkennung.

Duell mit einem Oberligisten

In der ersten Hälfte hatten die klassenhöheren Gäste die Begegnung im Griff. Die Führung für den SV Breuningsweiler in der 8. Minute war ein Geschenk der TSV-Hintermannschaft: Zuerst waren sich TSV-Keeper Lukas Emmrich und ein Abwehrspieler nicht einig, wer zum Ball gehen soll. Die anschließende Flanke nickte Christian Seitz zum 1:0 ein, sein Kopfball wurde unhaltbar für Emmrich abgefälscht. Doch die dominanten Heimerdinger brauchten nur drei Minuten für den Ausgleich: Ein Eckball wurde per Kopf verlängert, Christian Stagel musste am langen Pfosten nur noch den Fuß hinhalten, um die Kugel aus zwei Metern über die Linie zu befördern.

Schön herausgespielt war dann der Siegtreffer zum 1:2: Nach einigen Ballstafetten kam ein langer Ball in die Schnittstelle der Abwehr, Dos Santos Coelho traf unbedrängt aus 17 Metern bereits nach 19 Minuten zum Endstand. „Wenn wir in der zweiten Halbzeit so weitergespielt hätten wie in der ersten, hätten wir deutlich höher gewinnen können“, bedauerte Härter. Jetzt freue sich das Team auf das Duell mit einem Oberligisten, zumal nach drei Auswärtsauftritten zum ersten Mal auf eigenem Platz gespielt wird. „In der vierten Pokalrunde waren wir schon lange nicht mehr“, freute sich Coach Härter.

TSV Heimerdingen: Emmrich, Pellegrino, Fota, Riffert, Schäffler, Widmaier, Di Matteo (46. Grau), Schieber, Stagel (70. Prkacin), Dos Santos Coelho (81. Gutsche), M. Ancona.