Der Titel ist gewöhnungsbedürftig: 1. Eugen-Essig-Gedächtnisturnier. Am Mittwoch, Donnerstag und Montag (22., 23. und 27. Juli) wird in Flacht gespielt – so wie immer. Das Vorbereitungsturnier hat 25 Mal als Rudi-Essig-Gedächtnisturnier firmiert. Auch bei der 26. Auflage wird sich an dem Modus nichts ändern – das Kind bekommt lediglich einen zum Teil neuen Namen und einen neuen Pokal.

Weissach-Flacht - Der Titel ist gewöhnungsbedürftig: 1. Eugen-Essig-Gedächtnisturnier. Am Mittwoch, Donnerstag und Montag (22., 23. und 27. Juli) wird in Flacht gespielt – so wie immer. Dabei sind neben den Gastgebern die Altkreis-Landesligisten aus Eltingen, Rutesheim und Heimerdingen sowie die Teams aus Merklingen und Renningen – so wie fast immer. Das Vorbereitungsturnier hat 25 Mal als Rudi-Essig-Gedächtnisturnier firmiert. Auch bei der 26. Auflage wird sich an dem Modus nichts ändern – das Kind bekommt lediglich einen zum Teil neuen Namen und einen neuen Pokal.

 

Die Macher beim TSV Flacht waren nach Absprache mit der Familie übereingekommen, dass das Turnier nach der 25. Auflage in Gedenken an Eugen Essig stattfinden soll. Das „Urgestein“ des TSV war im Februar des vergangenen Jahres im Alter von 81 Jahren gestorben. Während sein Bruder Rudi in erster Linie für den wirtschaftlichen Bereich im Verein zuständig war, bekleidete Eugen Essig nahezu alle Positionen, die es im Hauptverein und in der Fußballabteilung gibt. In den 52 Jahren seines aktiven Wirkens baute er die Jugendarbeit auf, war Kassier, stellvertretender Vorsitzender, Spielleiter und Jugendtrainer. Zuletzt galt seine Leidenschaft der Pflege des Rasenspielfeldes.

Da passt es nur zu gut, dass die Akteure beim 1. Eugen Essig Gedächtnisturnier ein runderneuertes Geläuf vorfinden werden. Für rund 25 000 Euro wurde der mit Kunststofffasern verstärkte Rollrasen wieder auf sein ursprüngliches Niveau gebracht. Die zehnwöchigen Sanierungsmaßnahmen sind pünktlich zum Turnier abgeschlossen worden.

Beste Chancen, den neuen Pokal in Empfang zu nehmen, haben naturgemäß die drei Landesligisten im Feld. In den vergangenen beiden Jahren stand der TSV Eltingen nach Siegen über Rutesheim und Flacht ganz oben. TSV-Trainer Karl-Heinz Fuhrmann hätte nichts gegen einen Titelhattrick einzuwenden. Nachdem im ersten Test beim 0:2 in Stammheim noch einige Stammspieler fehlten, sind Mario Klotz, Alexander Mörk, Simon Hunger oder auch Neuzugang Andreas Bäuerle nun dabei. In ihrer Gruppe bekommen es die Eltinger mit dem Ligakonkurrenten aus Heimerdingen zutun. Trainer Andreas Broß muss noch auf die Urlauber Lukas Emmrich, Emanuele Di Natale und Tim Schlichting verzichten. Dafür ist voraussichtlich erstmals wieder nach seiner Handverletzung Kapitän Daniel Riffert mit an Bord. Die in die A-Liga abgestiegene SpVgg Renningen dürfte in dieser Gruppe kaum eine Rolle spielen. In der Gruppe B ist die SKV Rutesheim favorisiert. Die Mannschaft ist allerdings gerade erst vom Trainingslager aus Kirchberg (bei Kitzbühel) zurückgekehrt. Trainer Rolf Kramer hatte seine Schützlinge ordentlich gefordert. Da er mit seinem Team beide Gruppenspiele an einem Tag bestreitet, soll komplett durchgewechselt werden. Mit Spannung wird auch das Aufeinandertreffen des Bezirksligaaufsteigers aus Flacht mit dem Ligakonkurrenten TSV Merklingen erwartet. Die Gastgeber haben bislang in ihren beiden Testspielen ordentlich Lehrgeld zahlen müssen. 0:10 hieß es gegen den TV Darmsheim, 1:8 gegen die A-Junioren des SSV Reutlingen. Trainer Thorsten Talmon weiß um die Verpflichtung beim eigenen Turnier. Dennoch soll die Trainingseinheit an diesem Dienstag noch einmal den Schwerpunkt im körperlichen Bereich haben. Talmon: „Wir können auf das Turnier keine große Rücksicht nehmen. Für mich zählt nur der 23. August, wenn wir in Benningen unser erstes Punktspiel der Saison haben.“