Der SV Allmersbach um den Trainer Thomas Sommer unterliegt dem TSV Schwaikheim in der Landesliga mit 0:5. Beim Konkurrenten TV Oeffingen überzeugt insbesondere Mario Mutic, die Fellbacher suchen einen Ersatztermin.

Fellbach - Überrascht waren die Oeffinger Fußballer, als am Sonntagnachmittag für die Landesliga-Begegnung mit den Sportfreunden Schwäbisch Hall (2:3) schon wieder Maurice Kern aus Stuttgart auf dem Tennwengert auftauchte. Der Schiedsrichter hatte bereits am vergangenen Mittwoch das Achtelfinale im württembergischen Pokal zwischen dem TVOe und dem SSV Ulm (2:5) geleitet. Das sei eine Ausnahme, erklärt José Macias vom Württembergischen Fußballverband. „Für gewöhnlich schauen wir, dass so etwas nicht vorkommt.“ Bei Ligapartien zeigt das Computersystem solche Dopplungen sofort an. „Nun waren es Spiele im Pokal und in der Liga, und so viel ich weiß, hat es im Pokal keine Vorfälle gegeben, sonst hätte man diese Ansetzung sicherlich vermieden“, sagt José Macias. Für das Nachbarschaftsduell beim SV Fellbach am Freitag, 19 Uhr, ist Manuel Krieger als Unparteiischer vorgesehen. Am Sonntag überzeugte bei den Oeffinger Gastgebern insbesondere Mario Mutic, der nicht nur den Treffer zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich erzielte, sondern auch ansonsten in den Defensivreihen des Absteigers Sportfreunde Schwäbisch Hall reichlich Unruhe stiftete und sich damit den Titel Spieler des Tages verdiente.

 

Fellbacher wollen nicht unter der Woche nach Öhringen reisen

Auf eine sofortige Zusage hat sich Giuseppe Greco nicht eingelassen. Die Verantwortlichen der TSG Öhringen hätten am liebsten noch am Sonntag einen Nachholtermin für die Begegnung mit dem SV Fellbach vereinbart, nachdem sich der Schiedsrichter Jonathan Woldai beim Aufwärmen verletzt hatte und die Landesliga-Partie kurzfristig ausgefallen war. Der SVF-Trainer möchte nun zunächst einmal etwaige Fehlzeiten der Fellbacher Fußballer erfragen, damit sich die Gäste möglichst in Bestbesetzung abermals auf den knapp 80 Kilometer langen Weg machen können. „Es ist klar, dass wir die Fahrt nicht unter der Woche auf uns nehmen werden“, sagt Giuseppe Greco. Der Kalender des Württembergischen Fußballverbandes sieht unter anderem am zweiten Wochenende im Dezember und am letzten im Februar, direkt nach Ende und vor Wiederbeginn der regulären Spieltage, Termine für Nachholpartien vor.

Allmersbacher lassen zu viele Torchancen ungenutzt

Die Fußballer des SV Allmersbach haben abermals auf ein Erfolgserlebnis verzichten müssen. Zum dritten Mal in Folge und zum fünften Mal in dieser Saison blieb der Aufsteiger ohne Tor und wartet nach dem achten Spieltag weiter auf den ersten Sieg in der Landesliga. Am Sonntag unterlagen die Gastgeber dem TSV Schwaikheim mit 0:5 (0:2). „In der ersten Hälfte war es ein Spiel auf Augenhöhe, aber wir haben wieder mal unsere Chancen nicht genutzt“, sagte der Trainer Thomas Sommer, der das Team mit dem Assistenten Andreas Renz anleitet. So scheiterte der Angreifer Kim Schmidt aus kurzer Distanz, nachdem Simon Hieber den Ball hatte abprallen lassen. Den Schlussmann hatte Thomas Sommer wie etwa die Torschützen Christian Seitz, Robin Laudon und Falco Frank (2) – zudem traf Jochen Bartholomä – bis vor knapp dreieinhalb Jahren noch selbst trainiert. „Ich durfte abends wieder nach Schwaikheim rein“, sagte der 51-Jährige nach der Niederlage gegen die Konkurrenten aus seinem Wohnort und lachte. Seit Sommer 2016 verantwortet Thomas Sommer das Ensemble des SV Allmersbach, das er in diesem Jahr in die siebthöchste deutsche Spielklasse führte, sein vierter Aufstieg in die Landesliga als Ideengeber. 1998 war er mit dem TSV Großheppach nach oben geklettert, zwei Jahre später mit dem TV Oeffingen und 2012 mit dem TSV Schwaikheim. Als Verantwortlicher des TVOe wartete Thomas Sommer vergeblich auf den ersten Landesliga-Sieg, nach zehn Spielen und einem Punkt trat er zurück. Der SV Allmersbach steht mit zwei Zählern am Tabellenende, einen sammelte er gegen den SV Fellbach (0:0). „Wir haben schon bewiesen, dass es geht, aber noch fehlt die Konstanz“, sagte Thomas Sommer.