Die Altkreisteams verpassen in Althengstett die Vorschlussrunde. Nagold gewinnt das Turnier.

Leonberg - Der Supercup in Althengstett und die Altkreisvertreter, das sind zwei Dinge, die gut zueinander gepasst haben. Zumindest einer aus dem Duo TSV Heimerdingen und SKV Rutesheim hat zuletzt mindestens im Halbfinale gestanden. 2016 holte sich das Strohgäuteam sogar den Pokal. Diesmal war für beide bereits im Viertelfinale Schluss. Rutesheim scheiterte am Verbandsliga-Konkurrenten VfL Nagold, der TSV Heimerdingen zog gegen die SV Böblingen den Kürzeren.

 

Als Turniersieger ließ sich Nagold feiern. Doch der Erfolg hing am seidenen Faden, denn Torspieler Elias Bürkle rettete den Verbandsligisten im Finale gegen die SV Böblingen beim Stand von 3:3 mit einem akrobatischen Spagat gegen Daniel Fredel in die Verlängerung. Da ging dann alles ganz schnell. Dominik Pedro nach Ballverlust von Philip Kalmbach zum 4:3, und Marco Quiskamp in Überzahl (Kalmbach hatte eine Zwei-Minuten-Strafe kassiert) zum 5:3 machten den Sack zu. Zuvor hatten die Nagolder durch Tore von Marc Bühler, Dominik Pedro und Fabian Mücke bei einem Gegentor von SVB-Trainer Thomas Siegmund schon mit 3:1 geführt, ehe die spielstarken Böblinger durch zwei Treffer von Maximilian Fröhlich zum 3:3 ausgleichen konnten.

Gastgeber landen auf Platz vier

Im kleinen Finale standen sich die Gastgeber und die SF Gechingen gegenüber. Die Althengstetter hatten sich als einziger Bezirksligist für die Halbfinals qualifizieren können. Im Derby gegen den Landesligisten aus der Nachbargemeinde war dann kaum ein Unterschied zu sehen. Andreas Kiwranoglou erzielte mit seinem ersten Turniertor die Führung für die Sportfreunde, Danijel Pinjusic gelang der Ausgleich – das Spiel um Platz drei ging in ein Neunmeterschießen, in dem der Landesligist dank Schlussmann Philipp Ott das bessere Ende für sich hatte.

Im Viertelfinale um den mit 1000 Euro dotierten Helmut Weiß Gedächtnispokal musste zuerst die SKV Rutesheim mit 1:3 Toren gegen den VfL Nagold die Segel streichen, dann folgte der FC Nöttingen II mit einem 0:1 gegen den SV Althengstett. Die SF Gechingen besiegten in einer turbulenten Schlussphase den Bezirksligisten TSV Merklingen mit 3:2, und der Tabellenzweite der Landesliga Staffel III, SV Böblingen war im Landesligaduell gegen Staffel I-Tabellenführer TSV Heimerdingen mit 4:3 Toren erfolgreich. Die mit lediglich sechs Spielern angereisten Böblinger – bei denen Innenverteidiger Philip Kalmbach im Tor und Trainer Thomas Siegmund im Feld spielte, hatten nach Toren von Daniel Fredel (2) und Maximilian Fröhlich bei einem Gegentreffer von Daniel Riffert schon 3:1 vorne gelegen, als Pascal Coelho mit dem 2:3 das Spiel nochmals spannend machte. Goffar Tchagbele mit seinem siebten Turniertor eine Minute vor Schluss zum 4:2 und Roberto Ancona (3:4 in der Schlussminute) erzielten die Tore in dem hoch unterhaltsamen Viertelfinale.