Der Trainer Holger Ludwig und der TSV Heimerdingen haben sich frühzeitig auf eine weitere Zusammenarbeit verständigt.

Ditzingen - So macht das Trainerleben Spaß. Der Chef kommt nur am Wochenende, schaut zu, wie sein Team gewinnt – und das war’s dann auch schon. Die Arbeit auf dem Platz macht der Co. „Ich bin nur bei den Spielen dabei und habe auch gleich noch ein Erfolgserlebnis“, witzelt Holger Ludwig. Als der Coach des TSV Heimerdingen zum Jahresende wegen einer Hüftoperation pausieren musste, übernahm sein Stellvertreter Jens Härter. In vier Spielen sprangen drei Siege heraus.

 

Um seinen Posten muss Holger Ludwig nun jedoch nicht bangen. Ganz im Gegenteil: zum Trainingsauftakt nach der Winterpause stand er gestern Abend wieder auf dem Platz. Darüber hinaus haben sich Abteilungsleitung und er auch schon darauf verständigt, die gemeinsame Arbeit auch über die Saison hinaus fortzusetzen. Das gegenseitige Vertrauen ist groß. „Über die Laufzeit haben wir gar nicht geredet“, sagt der Abteilungsleiter Uwe Sippel.

Mehr Lösungen im Spiel nach vorne

Die Vereinbarung ist auch unabhängig davon getroffen worden, wie die Saison ausgeht. Der Aufsteiger hat sich mit seinem starken Jahresendspurt im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet und nach Punkten mit der TSG Hofherrnweiler (derzeit auf dem Relegationsplatz) gleichgezogen. Die Vorgabe des Coaches: „Wir wollen versuchen, bis zum Schluss dabei zu bleiben.“ Das Erfolgsgeheimnis zuletzt lag in der kompakteren Spielweise. Sein Hauptaugenmerk richtet der Übungsleiter deshalb darauf, sicher zu stehen und dem Gegner wenig Raum zu lassen. „Wir wollen aber auch nach vorne mehr Lösungen finden, um uns mehr Chancen herauszuspielen“, fügt er an.

Das gilt vor allen Dingen für die Duelle mit den direkten Konkurrenten um den Ligaerhalt. Denn da gab es in der Hinserie Niederlagen gegen Fellbach, Wangen, Neckarrems, Pfullingen und Hofherrnweiler. Ein Anfang ist gemacht: Im Rückspiel gegen Pfullingen setzte sich Heimerdingen mit 2:0 durch.

Neuzugang vom FC Gerlingen

Personell geht die Mannschaft nahezu unverändert in die zweite Saisonphase. Lediglich Wissem Aouadi, der erst zu Saisonbeginn von NAFI Stuttgart gekommen war, hat sich verabschiedet. Der Defensivmann kam lediglich auf vier Einsätze. Hinzugestoßen ist mit Alasana Saidykhan lediglich ein Spieler. Mit dem 21-Jährigen, der in Heimerdingen wohnt und vom A-Ligisten FC Gerlingen II kommt, hatte es bereits im Sommer Kontakt gegeben. Jetzt will der Nachwuchsmann sein Glück in der höheren Spielklasse versuchen.

Von den Langzeitverletzten haben sich der Torhüter Lukas Emmrich und Stürmer Mahran Husein zurückgemeldet. Ob Robin Rampp und Steffen Widmaier bis zum Auftakt am 22. Februar bei der TSG Backnang zur Verfügung stehen, ist ungewiss. Dafür gibt es Klarheit in Sachen Murat Öztürk. Der 31-Jährige, der 13-mal zum Einsatz kam und fünf Treffer erzielte, wird sein Engagement bis zum Saisonende fortsetzen. Ursprünglich hatte der Stürmer schon zum Saisonende 2018/2019 die Schuhe an den Nagel hängen wollen, sagte dann aber noch einmal zunächst für eine Halbserie zu.

Testspiele: TV Aldingen (26. Januar, 14 Uhr/Auswärtsspiel), AKV Ludwigsburg (1. Februar, 14 Uhr/A), TV Echterdingen (4. Februar, 19.30 Uhr/Heimspiel), TV Pfugfelden (9. Februar, 14 Uhr/A), Turnier in Hirschlanden (15. Februar).