Der SV Fellbach spielt in Winnenden beim Landesliga-Ersten SV Breuningsweiler, der TV Oeffingen am Sonntag in Schwaikheim.

Fellbach - Nur mal angenommen, das ginge unentwegt so weiter: Die Fußballer des SV Breuningsweiler wären in sechs, sieben Jahren in der Bundesliga. Ganz oben. Im Frühjahr 2014 waren sie noch ganz unten: in der Kreisliga B. Mitterweile sind sie dreimal aufgestiegen und jetzt in der Landesliga Erster – mit acht Punkten Vorsprung. Dieser Aufsteiger ist schon wieder der erste Aufstiegsanwärter. An diesem Samstag, 14 Uhr, ist das Team des SV Fellbach beim SV Breuningsweiler, allerdings in Winnenden, zu Gast – mit Sorgen ohnehin nach zuletzt zwei Heimniederlagen hintereinander. Am Sonntag, 14.30 Uhr, versucht sich der Verbund des TV Oeffingen ein paar Kilometer entfernt, beim TSV Schwaikheim, zu behaupten.

 

Die Fellbacher treten in Winnenden an

Am 7. Juni 2014 hat der SV Breuningsweiler noch gegen den 1. FC Hohenacker (8:2) in der Kreisliga B Fußball gespielt. Der Gegner ist jetzt Letzter in der tiefsten Spielklasse, der Meister damals ist auch noch in die Bezirks-, dann zügig in die Landesliga geklettert – und nun schon wieder vorn. Eine Überraschung ist das nicht. „Man muss sich nur mal den Kader anschauen: Das hat mit einem Aufsteiger nichts zu tun“, sagte Sascha Becker, früher Torwart des SV Fellbach und jetzt Trainer des SV Kornwestheim, stellvertretend für seine Kollegen bereits im Sommer. Der eh schon stark besetzte SV Breuningsweiler durfte starke Zugänge wie Marian Asch vom FSV Bissingen oder Luca Jungbluth von der TSG Backnang begrüßen. Vor sechs Tagen allerdings hat der Tabellenführer mit den beiden beim SV Leingarten (3:4) seine zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen. Eben den Vorletzten hatte der SV Fellbach Ende Oktober auf dessen Kunstrasen noch mit 3:1 besiegt. „Wenn der SV Leingarten das schafft, dann muss der SV Breuningsweiler ja zu bezwingen sein“, sagt der Fellbacher Trainer Marco Fischer: „Wir fahren nicht nach Winnenden, um einfach nur da zu sein.“ Dorthin ist die Begegnung kurzfristig wegen der misslichen Platzverhältnisse beim Ligaprimus verlegt worden. Im Stadion beim Wunnebad kann dieses Wochenende aber nicht am Sonntag gespielt werden, eben deshalb tritt der SV Breuningsweiler nun bereits am Tag zuvor in Winnenden gegen den SV Fellbach an. Jan Ackermann wird den Gästen wegen seines Studiums fehlen, Philipp Rösekes Mitwirken ist aufgrund von Leistenproblemen fraglich. Dafür wird wohl Timo Marx nach einer Zwangspause wegen seiner Leistenbeschwerden wieder ins Team zurückkehren.

Duell der Tabellennachbarn in Schwaikheim

Nach dem ersten Heimsieg der Landesliga-Saison – 3:2 gegen den TSV Crailsheim – fahren die Fußballer des TV Oeffingen am Sonntag zuversichtlich zum Tabellennachbarn TSV Schwaikheim. Der Gastgeber, der mit 20 Punkten einen Zähler mehr als der TVOe aufweist und auf dem sechsten Platz steht, hatte zuletzt zwei kleine Dämpfer hinnehmen müssen. Das Team um Antonio Guaggenti, der auch schon das Traineramt beim TV Oeffingen bekleidet und 2007 den Aufstieg in die Landesliga geschafft hatte, unterlag zunächst daheim dem Tabellenzweiten SpVgg Gröningen-Satteldorf mit 3:4 und am vergangenen Sonntag mit 1:2 bei der zuvor sechsmal sieglosen SpVgg 07 Ludwigsburg.

Der Schwaikheimer Verbund steht dennoch auch in dieser Landesliga-Saison wieder ansprechend da. Oeffingens Trainer Haris Krak weiß um die Stärken des Gegners. „Die Gastgeber stehen hinten gut und schalten schnell um, das ist fast schon Überfallfußball.“ Deshalb hat er seinen Akteuren als Aufgabe mitgegeben, die Schwaikheimer Offensive zu bändigen und zu bremsen, allen voran die beiden Angreifer Falco Frank, der bereits sieben Tore erzielt hat, und Christian Seitz, der bisher viermal getroffen hat. Dabei nicht mithelfen kann den Gästen aus Oeffingen Kevin Fischer, der noch immer Probleme mit einer Kapselverletzung im Knöchel und nach wie vor Schmerzen beim Auftreten hat.

SV Fellbach: Gutsche – El M’Hassani, Doser, Plaste, Hörterich, Jelic, Miller, Marx, Mutic, Catizone, Dogan.

TV Oeffingen: Quattlender – Frenkel, Schick, Chirivi, Beck, Lösch, Stampete, Shammak, Al-Shammaa, Willberg, Cetin.