Oliver Barth ist nun gemeinsam mit Andreas Hinkel für die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart verantwortlich. Der TV Oeffingen und der SV Fellbach bereiten viel Arbeit, während sich frühere SVF-Spieler am Aufstieg versuchen.

Fellbach - Zu Jahresbeginn hat sich die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart sportlich neu aufgestellt. Neben dem ehemaligen VfB-Profi Andreas Hinkel, der das Team als Trainer betreut, wurde am Cannstatter Wasen auch ein Fellbacher verpflichtet: Oliver Barth, ehemaliger Jugendspieler des TSV Schmiden, übernimmt seit Januar die Position des Co-Trainers beim Regionalligisten. „Die Eingewöhnung wurde mir sehr leicht gemacht“, sagt der 37-Jährige, der einst für den SV Fellbach in der Verbandsliga aktiv war. „Ich fühle mich wohl, zumal ich Andy Hinkel bereits aus meiner Zeit beim SC Freiburg kenne.“ Von 2007 bis 2012 schnürte Oliver Barth die Fußballschuhe für die Breisgauer – und lernte in seiner letzten Spielzeit beim SCF Andreas Hinkel kennen. Gemeinsam möchte das Trainerteam des VfB Stuttgart II nun zu einer kontinuierlichen sportlichen Vereinsstruktur beitragen. Der Start ins Fußballjahr 2017 verlief mit zwei Siegen vielversprechend. „Auch in der langen Vorbereitung habe ich die Mannschaft schon sehr gut kennengelernt“, sagt Oliver Barth, der unmittelbar vor seinem Engagement beim VfB noch für die Stuttgarter Kickers gespielt hatte. Beim Team aus Degerloch kam der ge bürtige Cannstatter zweimal in der Regionalliga und in 15 Oberliga-Partien (zwei Treffer) zum Einsatz.

 

Viele Wechsel beim SVF, viele Tore beim TVOe

In den ersten Testspielen des SV Fellbach hat Marco Fischer den Unparteiischen in der Halbzeit viel Schreibarbeit bereitet. Regelmäßig tauschte der Trainer mehr als fünf Spieler aus. Je näher der Start in die Landesliga-Restrunde am Samstag rückte, desto mehr Wechsel verlagerte Marco Fischer in die zweite Hälfte. Am vergangenen Samstag kam zum zweiten Abschnitt nur noch Martin Nokaj für Mevlüt Köse und das Fellbacher Team am Ende zu einem 2:2 (2:1) im Heimspiel gegen den TSV Bad Boll. „In Summe war das ein guter Test“, sagte Marco Fischer. In der ersten Hälfte sah er Tore von Robin Binder und Philipp Hörterich, ehe er den Unparteiischen um den Schiedsrichter Steve Henriß im zweiten Durchgang mit fünf weiteren Wechseln erneut eine Menge Schreibarbeit bereitete. Viel zu notieren hatte auch Dominik Englmann, der am Sonntag das abschließende Vorbereitungsspiel des TV Oeffingen gegen den TSV Botenheim leitete. Unter anderem sechs Tore, von denen die Gastgeber vier erzielten und so mit 4:2 (2:1) gewannen. Dabei verwandelte Daniel Schick zunächst einen Elfmeter und später einen Freistoß. „Das Übliche“, sagte der Trainer Haris Krak lachend über seinen Standardspezialisten. Zudem trafen Domenico Russo und der Winterzugang Calvin Körner.

Der FSV Waiblingen als Anlaufstelle für frühere SVF-Spieler

Eine beachtliche Anzahl von Fußballern mit Fellbacher Vergangenheit tummelt sich derzeit beim FSV Waiblingen und versucht, den Spitzenreiter der Kreisliga A nach zwei gescheiterten Versuchen in die Bezirksliga zu bringen. Gegen den TV Stetten standen in Markus Lyska (zuletzt beim TV Oeffingen) , Marcel Knoll, Patrick Kicherer, Maurice Klaus und Tolunay Virit zwischenzeitlich fünf ehemalige SVF-Akteure auf dem Feld. Letzterer nutzte in der 70. Minute einen Foulelfmeter zum 2:1-Sieg. „Für uns wäre mehr drin gewesen“, sagte Philipp Lang, der die Stettener mit Nico Hinderer als Spielertrainer anleitet und am Sonntag einen Freistoß zum 1:1 verwan delte. Jedoch vergaben Stefan Schuster und Alexander Schetter gute Möglichkeiten. Ein weiterer ehemaliger Fellbacher Spieler liebäugelt ebenfalls mit dem Aufstieg: Matthias Sessa, mit dem TSV Schmiden erster Verfolger des FSV Waiblingen, feierte am Sonntag einen 3:1-Erfolg gegen den SC Urbach und so den zweiten Sieg im zweiten Pflichtspiel für seinen neuen Verein.