Nach vier Niederlagen kann Fatih Ada an diesem Samstag im Heimspiel der Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach gegen den VfL Sindelfingen fast wieder die erfolgreiche Anfangsformation dieser Saison aufbieten.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - An sich war der Spielverlauf ja nicht der schlechteste für den SV Fellbach. Die Gäste hielten den Gegner weithin fern von ihrem Tor, sie kontrollierten geradezu das Geschehen. Kurz nach der Pause köpfelte Timo Marx bei seinem ersten Verbandsliga-Einsatz nach längerer Verletzungspause sein Team nach vorn. Viel deutete nun auf einen Auswärtssieg hin, wenig auf ein Aufbäumen der Gäste. Der Fellbacher Verbund war am Mittwochabend dem 2:0 mehrfach ganz nahe, der Gegner eher um weitere Schadensbegrenzung bemüht. Doch kaum später erzielte dieser eben noch arg bedrängte Gegner binnen elf Minuten drei Treffer, und so kam der SVF bei Türkspor Neu-Ulm um die vierte Niederlage nacheinander nicht herum. Das Ergebnis, wie auch immer es zustande kommen konnte, war dann doch wieder ein schlechtes für die Fußballer um den Cheftrainer Fatih Ada. Solider Teilzeitdienst wird wohl auch an diesem Samstag, 15.30 Uhr, im Heimspiel gegen den VfL Sindelfingen nicht reichen, den Negativtrend in der Verbandsliga zu stoppen.

 

Fatih Ada und die durchweg komplizierte Personalsituation

Die Mannschaft des SVF bekommt seit dem Saisonauftakt gegen den TSV Crailsheim (4:0) keinen soliden Vollzeitdienst mehr geregelt. Das hängt durchaus mit der durchweg komplizierten Personalsituation zusammen. Am Mittwoch stand fast eine halbe Formation ohne – oder zumindest ohne eine ausgiebige – Sommervorbereitung auf dem Rasen in Neu-Ulm. Gesundheitliche Probleme hatten etwa Nikola Jelic und Timo Marx zurückgeworfen. Auf dem Spielfeld waren sie dennoch. Die beiden werden schon gebraucht, sie setzen sich beispielhaft ein, obwohl sie noch nicht in bester Verfassung sein können. „Irgendwann lässt bei uns die Kraft nach“, sagt Fatih Ada: „Und bei Türkspor Neu-Ulm sind das halt erfahrene Männer.“ Erfahrene Männer, die jene Defizite zu nutzen wussten, die sich bei den Gästen im Gesamten noch offenbarten. „Wir sind individuell nicht top besetzt“, sagt Fatih Ada.

Die nächste Chance daheim gegen den VfL Sindelfingen

Gegen den VfL Sindelfingen will und kann er immerhin wieder fast all jene Akteure aufbieten, die gegen den TSV Crailsheim gut vorbereitet die Saison eröffnet hatten. Mit einer Ausnahme: Timo Marx bekleidet den Posten des wegen einer Leistenblessur nach wie vor pausierenden Matteo Binner. SV Fellbach: Gutsche – Braun, Müller, Njie, Jäkel, Marx, Michaltsis, Ferati, Parharidis, Yüksek, Sessa.