Nach dem Trainerwechsel und der Klassevorstellung in Essingen sind die Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach an diesem Freitag in Rutesheim zu Gast.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - Dieser Sieg nach dem Trainerwechsel war ein ganz besonderer für die Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach. Nicht vor allem deshalb, weil es der erste war nach vier Niederlagen, sondern weil er darüber hinaus beim TSV Essingen gelang. Der Gegner verfügt über ein ungleich höheres Budget: ein Titelanwärter durch und durch, der vor der Verabredung mit dem Fellbacher Team nur zwei seiner 15 Saisonspiele verloren hatte. Doch vor sechs Tagen gewann die eilig vitalisierte Vertretung des SV Fellbach nach einer Klassevorstellung und Leon Brauns zweitem Treffer mit 3:2; ein famoser Einstand des Sportlichen Leiters Ioannis Tsapakidis in seiner Zusatzfunktion als Cheftrainer. Dieser Sieg wird allerdings nur dann ein besonderer bleiben, wenn der nach wie vor abstiegsgefährdete Verbund weitere Erfolgserlebnisse anfügen kann. Etwa an diesem Freitag, 19.30 Uhr, bei der SKV Rutesheim.

 

Der Abstand auf die SKV Rutesheim soll an diesem Freitag wachsen

Die Gastgeber zum Auftakt des 17. Verbandsliga-Spieltags haben eben erst erlebt, wie flüchtig ein erfreuliches Resultat gegen den TSV Essingen sein kann. Eine Woche nach dem bemerkenswerten 1:1 gegen den Aufstiegskandidaten unterlagen sie beim VfL Sindelfingen mit 1:5. Ein Fehler folgte dort dem nächsten. „Wir machen uns die Spiele kaputt“, grantelte der Rutesheimer Trainer Marcel Pfeffer, dessen Team auf dem drittletzten Tabellenplatz jetzt fünf Punkte vom SV Fellbach trennen. Der Abstand soll an diesem Freitag, darauf arbeitet Ioannis Tsapakidis in seiner zweiten Trainingswoche nach der Abberufung von Fatih Ada hin, auf acht Zähler wachsen.

Jamie Miller und Ibrahim Njie rücken wohl in die Anfangsformation

„Wir haben eine tolle, konzentrierte Stimmung. Alle wollen Gas geben, alle wollen spielen“, sagt der 44-Jährige. Mehr und mehr Akteure, darunter auch wieder Timo Marx oder Ali Ferati, buhlen um einen Platz in der Fellbacher Startelf. Doch zunächst werden diejenigen auflaufen, „die in Essingen sehr, sehr gut gespielt haben“ (Tsapakidis). Mit zwei Ausnahmen voraussichtlich: Für Claudio Paterno, diese Woche wieder abends im Beruf gefordert, und Niklas Weiß, der sich eine Fußblessur zuzog, werden wohl Jamie Miller und Ibrahim Njie in die Anfangsformation rücken. „Beide haben sehr gut trainiert“, sagt Ioannis Tsapakidis. SVF: Gutsche – Jäkel, Njie, Müller, Jelic, Miller, Yildiz, Parharidis, Koroll, Braun, Sessa.