Die Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach treten an diesem Samstag, 14.30 Uhr, beim Aufsteiger SC Geislingen an. Dabei wird Fabijan Domic erstmals wieder nach langer Pause in der Startelf stehen.

42 Gegentore in 15 Ligaspielen – eine Bilanz, die nicht gerade für eine stabile Defensive bei den Verbandsliga-Fußballern des SC Geislingen spricht. „Ich hoffe, dass bei unserem Gastspiel auch alle Türen und Tore offen stehen“, sagt der Fellbacher Trainer Mario Marinic, der mit seiner Entourage an diesem Samstag, 14.30 Uhr, beim Aufsteiger antritt. So offen etwa wie beim Heimspiel der Geislinger gegen den SSV Ehingen-Süd oder gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen. Beide Gastmannschaften fuhren nach ihren jeweiligen 6:0-Erfolgen mit drei Punkten im Gepäck wieder nach Hause.

 

Der SVF muss eine Chancen nutzen

Allerdings täuschen die beiden deftigen Heimschlappen etwas über das eigentliche Leistungsvermögen der Gastgeber vor eigenem Publikum hinweg. Denn von den bisher 17 Punkten, die der Tabellen-14. auf seinem Konto hat, hat er 13 Zähler im heimischen Eybach-Stadion gewonnen. „Wir sind auf jeden Fall auf der Hut“, sagt Mario Marinic, der den Gegner genau studiert hat.

Eine der entscheidenden Fragen für ihn ist, inwieweit die Seinen ihre Tormöglichkeiten auch nutzen werden. „Wir werden uns sicherlich einige Chance erspielen, diese Qualität haben wird. Das Verwerten wird das große Thema sein“, sagt Mario Marinic und denkt dabei vielleicht auch an die Heimpartie am 24. September gegen die Sportfreunde aus Schwäbisch Hall. An jenem Samstag verlor der SVF auf dem Kunstrasen mit 1:4 gegen den Aufsteiger, obwohl er Tormöglichkeiten zuhauf hatte.

Der gegnerische Stürmer ist am Abend im Aktuellen Sportstudio

Ein solcher Chancenwucher könnte sich auch in Geislingen rächen, zumal das Team um den Trainer Goran Kenjic in Nermin Ibrahimovic und Bleron Visoka zwei Stürmer in seinen Reihen hat, „die wissen, wo das gegnerische Tor steht“, sagt Mario Marinic. Bei der 2:4-Niederlage vor Wochenfrist gegen den Mitaufsteiger VfL Nagold fehlte allerdings Bleron Visoka verletzungsbedingt. Ob er gegen den SV Fellbach dabei sein wird, ist noch fraglich. Sehen kann man den 23-Jährigen aber auf jeden Fall am Abend im Aktuellen Sportstudio (ZDF, 23 Uhr). Der Grund: mit seinem sehenswerten Tor, das er im Verbandsliga-Heimspiel am 22. Oktober gegen die TSG Tübingen erzielt hatte (2:1-Sieg), hat er sich für das Torwandschießen qualifiziert.

Fabijan Domic stürmt von Beginn an

Der Fellbacher Coach muss hingegen außer auf die Langzeitverletzten am Samstagnachmittag auch auf Samuel Wehaus (Gehirnerschütterung), Ilias Michaltsis (Rippenprellung) und weiterhin auf den Torwart Philipp Gutsche (doppelter Bänderriss im Sprunggelenk) verzichten. Dafür wird nach seiner langen Verletzungspause nach einer Meniskus-Operation Fabijan Domic erstmals wieder in der Startelf stehen. „Er hat seine Chance jetzt absolut verdient“, sagt Mario Marinic, der gegen den SC Geislingen ohnehin mit einen klassischen Stoßstürmer, wie eben Fabijan Domic einer ist, angreifen möchte. SV Fellbach: Meister – Jäkel, Plaste (Müller), Parharidis (Milenkovic), Koroll, Braun, Fossi (Binner), Hofmeister, Pollex, Uslu (Scarcelli), Domic.