Nach der Trennung von Giuseppe Greco erwarten die Verbandsliga-Fußballer des SV Fellbach an diesem Samstag den Aufsteiger VfB Friedrichshafen im Max-Graser-Stadion.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - Die Bilanz nach dem Aufstieg in die Verbandsliga, nun ja, ist durchweg jene eines Absteigers. In der vergangenen Saison durften die Fußballer des SV Fellbach lediglich nach fünf der zwanzig Begegnungen die Gratulation der Konkurrenz entgegennehmen. Sie durften dennoch in der höchsten Spielklasse Württembergs bleiben; der Abbruch aufgrund der Corona-Seuche verhalf auch dem Vorletzten zu einer neuen Chance. In dieser Runde allerdings steht die Mannschaft um den Kapitän Koray Yildiz, obschon mit vielversprechenden Zugängen bedacht, auch nicht wirklich besser da. Von den ersten zehn Treffen mit den Ligagegnern konnte sie bloß zwei erfolgreich beenden. Drei Heimsiege waren das in all der Zeit seit August 2019 bei 15 Versuchen. Diese Zahlen – und die damit verbundenen Abstiegssorgen – haben die Abteilungsspitze um den Leiter Mathias Fischer am vergangenen Wochenende dazu bewogen, den Cheftrainer Giuseppe Greco von seinen Aufgaben zu entbinden. „Schweren Herzens“, wie der 52-Jährige sagt, weil manches zusammenkam, das ein Trainer nicht so sehr beeinflussen kann. „Und menschlich ist ,Pino’ (Giuseppe Greco, Anmerkung der Redaktion) über jeden Zweifel erhaben.“ All die Aufgaben rund um das Verbandsliga-Team soll jetzt Ioannis Tsapakidis bewältigen. Sportlicher Leiter ist er nach wie vor. Nicht mehr aber Partner und Zuarbeiter des Gefährten Giuseppe Greco als Assistenztrainer. Der 43-Jährige ist nun selbst für die sportliche Präsentation der Fellbacher Auswahl samt den dazugehörigen Ergebnissen verantwortlich. Erstmals an diesem Samstag, 15.30 Uhr, daheim gegen die Gäste des VfB Friedrichshafen.

 

Philipp Gutsche wieder auf dem Posten zwischen den Pfosten

„,Pino’ hat den Kopf hingehalten und die Verantwortung übernommen“, sagt Ioannis Tsapakidis: „Jetzt muss die Mannschaft Verantwortung übernehmen.“ Denn die Lage in der Liga ist schon wieder unangenehm für die erste Vertretung des SVF. Sie findet sich – anders als im August erhofft – nicht im vorderen Tabellendrittel wieder, sondern im hinteren. Auf einem Abstiegsplatz. Wie auch der nächste Gegner, der Aufsteiger VfB Friedrichshafen, obschon der immerhin drei Punkte mehr angesammelt hat. „Wir müssen nun in die Spur kommen und den nächsten Sieg einfahren“, sagt Ioannis Tsapakidis.

Er wird nach drei Auftritten des jungen Herausforderers Manuel Haug wieder den vormaligen Stammtorwart Philipp Gutsche zwischen die Pfosten beordern: „Philipp hat sich vorbildlich verhalten und bekommt nun wieder seine Chance.“ Nahe heran an die Startelf rückt Leon Braun. Der 23-Jährige aus Waiblingen, zuvor bei den Stuttgarter Kickers, war im Sommer „der Königstransfer“ (Ioannis Tsapakidis). Ein Muskelfaser- und – direkt nach dem Wiederbeginn – ein Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel warfen ihn aber weit zurück. Leon Braun musste lange zuschauen. Doch seit wenigen Tagen ist er tatsächlich – ganz ohne Beschwerden – im Mannschaftstraining. Vielleicht kann er an diesem Samstag schon als Einwechselspieler sein Saisondebüt feiern – und auch danach dabei mithelfen, die Bilanz des SVF in der Verbandsliga zu verbessern. SV Fellbach: Gutsche – Jäkel, Marx, Müller, Jelic, Yildiz, Parharidis, Ferati (Vulcano), Paterno, Herbaly, Kaya (Sessa).

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