Nach einem Krankheitsfall in der Mannschaft und den daraus resultierenden Folgen schaut der Fellbacher Cheftrainer Giuseppe Greco mit Skepsis in die Zukunft. Das Testspiel gegen das zweite Fußball-Team des VfB Stuttgart wird am Mittwoch nachgeholt.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - Das Testergebnis liegt mittlerweile vor. Der Coronavirus-Verdacht ist ausgeräumt. Die Fußballer des SV Fellbach dürfen aufatmen. Vorneweg auch der Cheftrainer Giuseppe Greco und sein Assistent Ioannis Tsapakidis, darüber hinaus Sportlicher Leiter. So schnell können sich in diesen Pandemie-Zeiten Planungen ändern; alles ist generell unter Vorbehalt. Doch die Fellbacher können nun ihre Vorbereitung auf die Verbandsliga-Saison fortsetzen. Neu ist nach aufreibenden Tagen lediglich der Termin der Begegnung mit der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart. Diese Begegnung, am vergangenen Samstag vorgesehen, hatten die Gäste wegen des ausstehenden Testresultats eines erkrankten Fellbacher Spielers fürs Erste abgesagt. Nach der Entwarnung kommt der Regionalliga-Aufsteiger am Mittwochabend ins Max-Graser-Stadion. Beginn auf dem Rasen ist um 18.30 Uhr; aufgrund der Corona-Auflagen dürfen höchstens 100 Zuschauer dabei sein.

 

Ein Akteur der Verbandsliga-Formation des SV Fellbach hatte Ende der vergangenen Woche Giuseppe Greco über hohes Fieber unterrichtet. Weil die Symptome auch auf eine Corona-Infektion hätten hindeuten können, strengte der Sportler mit Unterstützung des Unternehmens, in dem er arbeitet, einen Test an. Der Fellbacher Cheftrainer besprach die Situation am Samstagmorgen auch mit Heiko Gerber, dem Co-Trainer der zweiten Vertretung des VfB Stuttgart. Der Ex-Profi und zweimalige Nationalspieler wiederum kommunizierte das Geschehen intern beim Klub aus Bad Cannstatt, daraus erwuchs die kurzfristige Absage des Vorbereitungstreffens am Samstagnachmittag. Mit der Aussicht auf eine rasche Neuauflage. Der Testbefund sollte am Montag eintreffen. Das geschah dann auch. Der Spieler ist frei von Coronaviren. Daher kann der SV Fellbach am Mittwochabend gegen den VfB Stuttgart II antreten.

So weit, so gut. Aber genau genommen ist ja nichts wirklich gut. Dieser eine Fall, diese eine Krankheit wirft – auch ohne Beteiligung von Coronaviren – nicht nur aus Sicht des Fellbacher Cheftrainers ein eher trübes Licht auf die bevorstehende Runde. „Wie wollen wir eine Saison mit 38 Spielen durchziehen?“, fragt Giuseppe Greco: „Jeder Schnupfen wird uns aufhalten.“ Der 40-Jährige denkt darüber nach, was er gegebenenfalls verantworten kann und was nicht: „Es geht hierbei ja nicht mehr um Fußball, sondern um die Eindämmung einer Infektion.“ Trotz der unheimlichen Begleitumstände soll die Saison am 22./23. August beginnen. „Aber daran kann ich mittlerweile gar nicht mehr so recht glauben“, sagt Giuseppe Greco.

Nach dem negativen Testergebnis auf Coronaviren soll am Mittwoch im Max-Graser-Stadion gegen den Regionalliga-Verbund des VfB Stuttgart  aber tatsächlich ein sportliches Testergebnis ermittelt werden. „Wenn bis dahin nicht wieder jemand krank wird“, sagt Giuseppe Greco.