Der SV Fellbach plant im Hintergrund trotz allem für die neue Saison.

Rems-Murr: Thomas Rennet (ren)

Fellbach - Der Sport lebt ja sehr von der Unvorhersehbarkeit des Geschehens. Derzeit allerdings hat die Unvorhersehbarkeit überaus betrübliche Formen angenommen; nicht die Unvorhersehbarkeit auf dem Spielfeld, sondern jene in der gesamten Welt, die das grassierende Coronavirus hervorruft. Niemand weiß, wie lange die Pandemie anhalten wird. Bis auf weiteres steht die Welt still. Auch die Sportwelt. Die Fußballer des SV Fellbach haben wie alle anderen auf diesem Planeten keine Ahnung, was ihnen bevorstehen wird. Gerade hatten sie mit dem 3:0-Erfolg bei der SKV Rutesheim den letzten Tabellenplatz in der Verbandsliga verlassen, da beendete die Corona-Krise alle weiteren Bemühungen und überhaupt fürs Erste das Leben, wie wir es kennen. Der Württembergische Fußballverband hat bis zum Ende der Osterferien alle Ligabegegnungen ausgesetzt; frühestens am 20. April soll der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. Kaum vorstellbar im Moment, dass danach zeitnah Spiele angesetzt werden können. „Ich glaube nicht, dass in dieser Saison noch Fußball gespielt werden kann", sagt Mathias Fischer, der Abteilungsleiter des SV Fellbach. Derzeit ist noch ungewiss, was ein vorzeitiger Abbruch der Runde – nach 20 von 32 Spieltagen – bedeuten würde, was dieses Szenario für den Verbandsliga-Vorletzten SV Fellbach bedeuten würde: den Abstieg oder eben doch den Ligaverbleib angesichts nie dagewesener Umstände.

 

Darüber hinaus kann ja niemand wissen, ob die Bedrohungslage bis Spätsommer so weit zurückgegangen sein wird, dass auch der Sport wieder zum Alltag gehören, die nächste Runde beginnen kann. Die Fellbacher Verantwortlichen wollen trotz verbreiteter Sorgen angesichts der sich verbreitenden Coronaviren – nicht unvorbereitet – nach vorn schauen. Mit fünf der Verbandsliga-Akteure haben sie ungeachtet der Spielklasse bereits Vereinbarungen für die kommende Saison: mit Burak Sönmez, Samuel Wehaus, Ibrahim Njie, Robin Binder und Timo Marx. Die Planungen für die Zukunft laufen in der gerade gebotenen Zurückhaltung. „Irgendwann muss es ja weitergehen, irgendwann wird es weitergehen“, sagt Mathias Fischer. Bei aller Unvorhersehbarkeit.