Der Fußball-Verbandsligist verpflichtet zwei Spieler für die neue Saison und trifft nun auf den SV Fellbach. Dabei muss Trainer Christophe Baake eine goldenen Regel verletzen.

Sport: Jürgen Kemmner (jük)

Christopher Baake mag Fußball-Spiele am Freitag. Einst, als Spieler der SKV Rutesheim, konnte er der Atmosphäre am Abend, mit mehr Fans als Samstagnachmittag und zum Teil unter Flutlicht, einiges abgewinnen – als Trainer freut er sich noch immer auf solche Spiele. Eigentlich ein Grund zur Freude, wenn an diesem Freitag (19 Uhr) der SV Fellbach zum Verbandsliga-Match kommt, doch Baake ist nicht rundum froh. Denn er kann das geflügelte Wort, ein Trainer möge eine siegreiche Mannschaft nicht auseinanderreißen, nicht umsetzen.

 

Im Vergleich zum 5:1 beim SC Geislingen muss der Coach wohl auf drei Positionen rotieren. Flavio Heiler, mit vier Toren der Geislingen-Schreck, brach das Training wegen Oberschenkelschmerzen ab. „Eher unwahrscheinlich, dass ich spielen kann“, teilte er Baake am Donnerstag mit. Stürmer Collin Schulze ist beruflich verhindert, Mittelfeldmann Maxim Russ krank. „Diese Saison ist nicht normal bezüglich unserer Verletztenliste“, klagt der Coach, der gelernt hat, aus der unerfreulichen Situation das Beste zu machen. Immerhin: Beide Mannschaften können ohne Druck befreit aufspielen – die Fellbacher sind auf Platz sechs jenseits von Gut und Böse, die SKV weiß, dass die neue Saison in der Landesliga beginnt.

23 Spieler haben bereits zugesagt

Dafür bauen die Verantwortlichen längst am Kader und haben zwei weitere Neuzugänge verpflichtet. Außenbahnspieler Phil Schmidt kommt vom Liga-Rivalen VfL Sindelfingen, der offensive Mittelfeldspieler Janis Lamatsch vom Landesligisten FV Löchgau. Von den eigenen U-23-Junioren rückt Stürmer Leon Kottucz in den Kader auf, darüber hinaus haben Tobias Gebbert (Mittelfeld) und Lukas Feigl (Abwehr) ihren Verbleib bei der SKV zugesagt. Damit umfasst der Kader bereits 23 Spieler. „Für die eine oder andere Position schauen wir uns noch gezielt um und befinden uns in Gesprächen“, betont der Sportliche Leiter Marius Epple.