Im Wettbewerb des Württembergischen Fußball-Verbandes erwartet Verbandsligist SKV Rutesheim den Liga-Neuling TSV Heimerdingen. Der hinkt auf Grund der intensiven Relegations-Phase seiner Vorbereitung hinterher.

Rutesheim - Erstes ernsthaftes Aufeinandertreffen der beiden Verbandsligisten des Altkreises Leonberg, bevor dann am nächsten Wochenende, 10./11. August, die Saison startet. Am heutigen Samstag erwartet die SKV Rutesheim um 18 Uhr den Aufsteiger TSV Heimerdingen. Auf dem Rasenplatz im Sportpark Bühl spielen die beiden Konkurrenten die erste Runde im Pokalwettbewerb des Württembergischen Fußball-Verbandes (WFV). Die Teams gehen mit etwas unterschiedlichen Voraussetzungen in diese Partie. Die Gastgeber: Die SKV Rutesheim ist verbandsligaerprobt, hat in der vergangenen Saison konstant ganz oben mitgemischt und erst am letzten Spieltag die Chance auf den Relegationsplatz um den Aufstieg in die Oberliga verpasst. Der neue Trainer Jens Eng ist mit seiner Mannschaft voll im Plan, was die Saisonvorbereitung betrifft. „Wir hatten zuletzt beim Turniersieg in Flacht und im Testspiel gegen den Landesligisten Crailsheim mit dem 5:1-Sieg gute Auftritte“, sagt Eng. Als Favorit sieht er seine Mannschaft jetzt im Pokal gegen Heimerdingen dennoch nicht. „Darauf lege ich keinen Wert und das spielt keine Rolle, aber ich habe hohe Erwartungen an meine Mannschaft und hoffe auf einen guten und leidenschaftlichen Auftritt.“

 

Verzichten muss der Rutesheimer Trainer krankheitsbedingt auf Constantin Kogel. Torhüter Julian Bär – für ihn springt Dennis Mangold ein – und Gianluca Crepaldi sind privat verhindert. Noch im Urlaub sind Joshua Schneider und Tobias Gebbert. Für Crepaldi wird in der Offensive der Bissinger Neuzugang Collin Schulze eine Alternative sein. „Wir wollen auf jeden Fall im Pokal weiterkommen und uns gut präsentieren“, sagt SKV-Trainer Jens Eng. Die Gäste Erst zwei Wochen später als die Rutesheimer hat der TSV Heimerdingen mit der Vorbereitung für die höhere Liga begonnen. Auf Grund der körperlich und mental anstrengenden und intensiven Aufstiegsspiele gönnte Heimerdingens Trainer Holger Ludwig seiner Mannschaft trotz Zeitverzug eine dreiwöchige Fußball-Pause und nimmt in Kauf, „dass wir mit Sicherheit noch nicht topfit und noch nicht da sind wo wir hinkommen möchten“, sagt Ludwig. Alles andere als zufriedenstellend sei beispielsweise der Auftritt beim Eugen-Essig-Gedächtnisturnier in Flacht gewesen. „Bislang hatten wir wenig Trainingseinheiten, deshalb habe ich beim Turnier viele Wechsel vorgenommen, um jedem genügend Spielzeit zu geben, das war alles ein bisschen wild.“

Der letzte Platz sollte es zwar nicht werden – für Ludwig unter diesen Umständen aber keine Überraschung. „Wir werden jetzt nicht nervös, wir können ganz entspannt in das Pokalspiel gehen, denn so richtig rechnen tut mit uns keiner.“ Dennoch ist die Begegnung in Rutesheim nun eine erste echte Standortbestimmung unter Wettbewerbsbedingungen. „Was uns noch fehlt ist die körperliche und geistige Schnelligkeit, zudem sind wir noch nicht so eingespielt wie wir es am Ende der Saison waren. Und wir sind noch dabei zu schauen, wie wir unsere Defensive stabiler hinbekommen.“

Nicht dabei sein wird Dimitriy Lubenskiy, der in dieser Saison von Rutesheim nach Heimerdingen wechselte. Einen Joker könnte Holger Ludwig im zentralen Mittelfeld ziehen. Jörn Pribyl hat zwar aus beruflichen Gründen seine Karriere beendet. Sein Pass ist aber noch in Heimerdingen – und er lässt sich hin und wieder bei seinen Fußball-Kollegen blicken. „Vielleicht ist er ja dabei“, sagt Ludwig.