Viele Hürden hat der Gastronom für den Betrieb des ehemaligen Kiosk auf der Waldau schon überwunden. Jetzt unterstützt ihn der Bezirksbeirat Degerloch fraktionsübergreifend.

Lokales: Armin Friedl (dl)

Degerloch - Das Waldauerle am Rande der Jahnstraße beim Abzweig ins Königsträßle ist ein Blickfang: Der große Platz, die Travertinfassade und der Brunnen davor fallen auf. Solch ein Ort soll natürlich belebt sein, und inzwischen gibt es einen Gastronomen, der mit einem speziell für diesen Ort entwickelten Konzept das Waldauerle betreibt. Viele Hürden auf dem Weg dahin wurden überwunden.

 

Behörden argumentieren mit dem Lärmschutz

Jetzt ist eine neue hinzugekommen, wie der Bezirksbeirat Degerloch in seiner jüngsten Sitzung zur Kenntnis nehmen musste: Der Lärmschutz. Hier sei es eh schon laut aufgrund des Straßenverkehrs, dann soll hier noch weiterer Lärm durch die Gastronomie hinzukommen – das sei nicht genehmigungsfähig, so fasst der Bezirksvorsteher Marco-Oliver Luz die Argumentation der Behörden zusammen. Zumindest nicht bis 22 Uhr, höchstens bis 20 Uhr. Und bei weniger Außenbewirtschaftung. Doch eine entsprechende Außenbestuhlung und eine Öffnung bis 22 Uhr benötige der Gastronom, um diesen Betrieb wirtschaftlich führen zu können.

Und Luz stellt fest: „In der Argumentation der Behörde sehe ich einen Ermessensspielraum.“ Und dieser wurde nun ausgelotet. Das Resultat: Der Bezirksbeirat hat fraktionsübergreifend ein Schreiben an die Behörden verfasst mit dem Inhalt, hier möge der Spielraum zugunsten der angedachten Wiederbelebung dieses Orts genutzt werden.