Dieser Tage eröffnet im Degerlocher Zentrum eine neue Gastronomie. Das asiatische Restaurant hat allerdings weniger mit Gin zu tun, als man denken könnte. Zumindest noch.

Khanh Nguyen wirkt etwas atemlos, doch er lächelt breit und zufrieden. Hektik und Vorfreude, das sind für den 40-Jährigen aktuell die bestimmenden Gefühle. Dieser Tage wird er im Degerlocher Zentrum seine Gin-Sushi-Bar eröffnen, sein eigenes Restaurant. Serviert werden im Familienbetrieb dann Speisen aus Vietnam, seiner Heimat, außerdem Sushi, Bowls und asiatische Tapas. „Das ist die vorläufige Karte“, sagt der ausgebildete Koch. Er und sein Team wollen zunächst langsam starten.

 

Das Amsterdam hat Ende Juni geschlossen

Bis vor einigen Monaten hat in den Räumen an der Epplestraße das Restaurant Amsterdam firmiert. Seither ist viel passiert. Das neue Ambiente wirkt elegant und modern. Innen dominieren Anthrazit und Gold, dazu sind Bilder von bunten Koikarpfen und Comicfiguren an die Wände gemalt. Über der Eingangstür hängen Lampions. „Wir haben viel selbst gemacht“, sagt Khanh Nguyen. In der Küche hat er vieles verändert, die Toiletten sind auch neu, erklärt er. „Viel Arbeit“, sagt er und lächelt wieder. Doch bald sollen die monatelangen Vorbereitungen ein Ende haben. An diesem Donnerstag, so der Plan, soll die Gin-Sushi-Bar endlich eröffnen.

Khanh Nguyen sagt, er habe viel Erfahrung in der Gastronomie, an die 17 Jahre. Schon früher habe er eigene Restaurants geführt, unter anderem in Sindelfingen. Auf den Standort jetzt freue er sich besonders, „weil ich Degerloch schon kenne“, sagt der Plieninger. Seine Partnerin führt das Nagelstudio in der Nachbarschaft. „Es ist eine gute Kundschaft“, sagt er. Außerdem gefalle ihm die Lage sehr gut. Im Restaurant gibt es mehr als 50 Sitzplätze, im Sommer besteht auch die Möglichkeit, am Gehweg ein paar Tische aufzustellen.

Ob drinnen oder draußen: Die Gäste in der Gin-Sushi-Bar können für ihre Drinks aus drei Gin-Sorten wählen, darunter eine japanische. „Vielleicht machen wir später mal eine besondere Karte für Gins“, sagt Khanh Nguyen. Allerdings: Der Name des Restaurants soll eigentlich gar nicht auf das alkoholische Getränk hinweisen, erklärt er. Gin stehe im Japanischen für Gold. Khanh Nguyen setzt wieder sein zufriedenes Gesicht auf. „Das soll Glück bringen.“