Der Gourmetführer Gault Millau hat auch wieder zahlreiche Spitzenköche aus dem Südwesten ausgezeichnet. Unter den Neueinsteigern ist ein Restaurant aus Stuttgart.

Stuttgart - Der Gourmetführer Gault Millau hat seine begehrten Kochmützen für das Jahr 2017 verteilt. Als Koch des Jahres 2017 wurde Andreas Krolik vom Frankfurter Restaurant „LaFleur“ gekürt.

 

In Baden-Württemberg testete der Gourmetführer 147 Restaurants. Davon erhielten 134 Küchenchefs mindestens eine Kochmütze von vier möglichen. 13 nach Einschätzung der Tester langweilig gewordene Restaurants fielen aus der Wertung heraus, 14 kamen neu hinzu. Elf Küchen wurden besser und neun schlechter als im Vorjahr bewertet.

Der jährlich erscheinende Gault-Millau-Führer gilt neben dem Guide Michelin als wichtigste Gourmetbibel und bewertet die Restaurants nach dem französischen Schulnotensystem von eins bis 20. Als Neueinsteiger schaffte es das „Fässle“ aus Stuttgart zum ersten Mal mit 14 Punkten, eine heiß-begehrte Kochmütze zu ergattern.

Wohlfahrt bleibt an der Spitze

Den ersten Platz im Südwesten verteidigte Harald Wohlfahrt von der „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn mit 19,5 Punkten – und damit vier Kochmützen. Der Küchenchef steht seit 27 Jahren an der Spitze des in München erscheinenden Gault&Millau.

Auf den zweiten Platz kam mit 19 Punkten erneut Claus-Peter Lumpp vom „Bareiss“ in Baiersbronn. 18 Punkte räumte Paul Stradner von „Brenners Park-Restaurant“ in Baden-Baden ab. Koch Tristan Brandt aus Mannheim ist der baden-württembergische Aufsteiger des Jahres. Der 31 Jahre alte Küchenchef des Restaurants „Opus V“ erreicht in der neuen Deutschlandausgabe 18 von 20 möglichen Punkten.

14 Restaurants erreichten eine Wertung von 17 Punkten, darunter die „Zirbelstube“ in Freiburg und das Restaurant „Eisenbahn“ in Schwäbisch Hall. Die Auszeichnung als Pâtissier des Jahres erhielt Stefan Leitner vom „Bareiss“ in Baiersbronn.

Die Ausgabe 2017 des Gourmetführers Gault Millau ist am Dienstag erschienen.