Ganz Berlin erinnert seit Montag auf verschiedenen Veranstaltungen an die Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz. Holocaust-Überlebende berichten. Für den Abend ist hoher Besuch angekündigt.

Berlin - Mit zahlreichen Veranstaltungen hat in Berlin am Montag der Gedenktag an die Befreiung des deutschen Vernichtungslagers Auschwitz vor 75 Jahren begonnen. Am Vormittag traf sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Schloss Bellevue mit drei Holocaust-Überlebenden. Auch an anderen Orten der Hauptstadt gedachten Bürger und Politiker der NS-Opfer. Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) betonte den Stellenwert der Erinnerungskultur. „Authentische Orte halten die Erinnerung an das Unfassbare wach“, teilte sie am Montag mit.

 

Im Mittelpunkt des Gedenkprogramms in der Bundeshauptstadt steht ein Konzert in der Staatsoper Unter den Linden, zu dem am Abend Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki erwartet werden.

Am 27. Januar jährt sich zum 75. Mal die Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz im von Hitler-Deutschland besetzten Polen durch die Rote Armee. Allein dort brachten die Nationalsozialisten mehr als eine Million Menschen um.