Nicht zu viel, nicht zu wild, nicht überall: Für Wahlkämpfer gelten besondere Regeln. Diese sollen für Sicherheit sorgen, aber die vielen Plakate an den Straßenrändern sind nicht ungefährlich. Und der Polizei machen sie auch Arbeit.

Region: Verena Mayer (ena)

Ludwigsburg - So bunt wie zu Wahlkampfzeiten geht es in der mit „Schwarzbrot“ gespickten Kommunalpolitik eher selten zu. Und so martialisch auch nicht. Kampftrupps, die bis an die Zähne mit Kabelbindern und Holzverschlägen ausgerüstet sind, ziehen Wochen vor der Wahl durch die Straßen und rüsten massiv auf. Unschuldige Bäume werden zu Stützpunkten in eigener Sache umfunktioniert. Zart blühende Grünstreifen verwandeln sich in regelrechte Minenfelder, und Laternenpfähle gleichen, angesichts der an sie gebundenen Kandidatenvisagen vorübergehend Marterpfählen. Doch auch wenn es nicht so aussehen mag: Für die Plakatierung gibt es Regeln. Denn was für die Politiker Werbung sein soll, kann für die Bürger zur Gefahr werden.