Die Hühnerzüchter können aufatmen: Der Geflügelpest-Alarm im Landkreis Böblingen ist wieder aufgehoben. Quelle war wohl eine Lieferung infizierter Junghennen aus einem Betrieb aus Paderborn.

Böblingen : Ulrich Stolte (uls)

Herrenberg - Der Geflügelpest-Alarm im Landkreis Böblingen ist wieder aufgehoben. Das teilte das Landratsamt Tübingen am Freitag mit. Ende März war nach einem Ausbruch rund um den Umkreis von betroffenen Betrieben in Herrenberg ein Beobachtungsgebiet eingerichtet worden, welches auch Teile des Landkreises Tübingen umfasste. Im Umkreis der Bauernhöfe in Herrenberg wurden ein Sperrbezirk und ein umliegendes Beobachtungsgebiet eingerichtet.

 

Die Quelle war nach den damaligen Ermittlungen der Ämter eine Lieferung von Junghennen aus einem Betrieb aus Paderborn in Nordrhein-Westfalen gewesen, die die Seuche in den Geflügelhof nach Herrenberg eingeschleppt hatten. Nachdem die Geflügelpest im Ausbruchsbetrieb vollständig erloschen sei, könne das Beobachtungsgebiet wieder aufgehoben werden, so das Landratsamt Tübingen weiter.

Sperrbezirk um betroffenen Betriebe in Herrenberg

Im Umkreis der betroffenen Betriebe in Herrenberg wurden laut dem Landratsamt ein Sperrbezirk und ein umliegendes Beobachtungsgebiet eingerichtet. In diesen sogenannten Restriktionszonen galten Einschränkungen für geflügelhaltende Betriebe. Unter Beobachtung standen insbesondere zwei Höfe im Herrenberger Stadtteil Kuppingen. Es handelt sich um Kleinbetriebe, die jeweils weniger als 50 Tiere halten. Die Ausdehnung des Beobachtungsgebietes betraf auch Teile des Landkreises Tübingen.

Von dem Paderborner Zuchtbetrieb waren nach den bisherigen Erkenntnissen der Ämter Junghühner an zahlreiche Kleinhaltungen in Baden-Württemberg ausgeliefert worden. Betroffen waren rund annähernd 60 Geflügelhaltungen im Land. Das Stuttgarter Ministerium hatte nach dem Ausbruch ein zeitweise Landeskrisenzentrum eingerichtet, teilte das Ministerium mit.