Als Busfahrer arbeitet man nicht nur tagsüber, sondern auch nachts und am Wochenende. Doch wie wird die Arbeit im Nahverkehr entlohnt?

In Deutschland gibt es knapp 103.000 Busfahrer. Etwa die Hälfte davon ist für private Unternehmen unterwegs. Die restlichen 50.000 Busfahrer finden sich im öffentlichen Nahverkehr. Das geht aus Daten des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmen (BDO) hervor. Dennoch gibt es in Deutschland einen Busfahrermangel. Nach Angaben des BDO fehlen derzeit rund 7.800 Busfahrer. Bis 2030 soll diese Zahl sich mehr als verzehnfachen. Liegt das am Gehalt? Was verdienen Busfahrer?

 

Das Gehalt von Busfahrern ist von Geschlecht, Alter, Erfahrung und Bundesland abhängig. Der Durchschnittsverdienst aller Busfahrer in Deutschland liegt bei 3.039 Euro brutto, wie dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zu entnehmen ist. Frauen in dem Beruf verdienen rund 2.930 Euro brutto, während Männer durchschnittlich 3.052 Euro brutto erhalten.

Einen bedeutenden Einfluss auf das Busfahrergehalt hat außerdem vor allem das Bundesland, in dem die Beschäftigten unterwegs sind. So verdienen Busfahrer laut den Daten des Entgeltatlas in Baden-Württemberg mit einem Gehalt von durchschnittlich 3.415 Euro brutto am meisten. Dahinter folgen Busfahrer in Berlin, Hamburg und Hessen. Am wenigsten verdienen Busfahrer demnach in Brandenburg. Dort liegt das Durchschnittsgehalt bei 2.562 Euro brutto.

Das Gehalt setzt sich zusammen aus dem Standardgehalt der Busfahrer plus der Zuschläge für Arbeitszeit an Samstagen, Sonn- und Feiertagen oder in der Nacht. Mit steigender Berufserfahrung steigt auch das Gehalt der Busfahrer. Die Daten des Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit zeigen, dass Busfahrer, die mehr als 55 Jahre alt sind, rund 40 Euro mehr verdienen als der allgemeine Durchschnitt.