Derzeit haben sie alle Hände voll zu tun: In der Weihnachtszeit sind Paketboten besonders stark ausgelastet. Doch was verdienen sie eigentlich? Das Statistische Bundesamt gibt einen Einblick.

Wiesbaden - Die Paketbranche boomt, doch die Beschäftigten profitieren nicht: Vollzeitbeschäftigte Paketboten verdienten 2018 im Schnitt 2826 Euro im Monat und damit gut 1000 Euro weniger als Durchschnittsbeschäftigte im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Diese verdienen im Schnitt 3880 Euro monatlich.

 

Ein halbe Million Menschen arbeitet in der Branche

Der Verdienst der Beschäftigten bei Post-, Kurier- und Expressdiensten sei von 2010 bis 2018 zwar um 14,5 Prozent gestiegen - im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich kletterten die Löhne im gleichen Zeitraum allerdings um mehr als 22 Prozent, wie die Statistiker weiter mitteilten. 

Die Branche beschäftigte im Jahr 2017 rund eine halbe Million Menschen. Sie ist laut Statistik von vielen kleinen umsatzschwachen und wenigen großen umsatzstarken Unternehmen geprägt. Die 30 umsatzstärksten Unternehmen hatten 2017 einen Anteil von 80 Prozent am gesamten Umsatz in Höhe von rund 41 Milliarden Euro. Die restlichen rund 16.000 Firmen kamen zusammen auf knapp acht Milliarden Euro Umsatz.