In Mexiko kursieren Geldscheine mit seltsamem Aufdruck.

Korrespondenten: Klaus Ehringfeld (ehr)

Mexiko-Stadt - Wer im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa am Geldautomaten Pesos zieht, kann eine Überraschung erleben. In der Heimat des gleichnamigen Drogenkartells spucken die Cash-Maschinen 200-Peso-Scheine mit einer, man könnte sagen regionalen Grußformel aus. „De su amigo JGL“ („Von Ihrem Freund JGL“) prangt als roter Stempelaufdruck auf Tausenden von Banknoten. Gemeint ist, das weiß in Sinaloa jedes Kind, Joaquin Guzmán Loera. Der „Chapo“, der legendäre Drogenboss, der in den USA eine lebenslange Haftstrafe verbüßt.