Anfang 2023 soll die nächste Kita in Betrieb gehen, Gemeinderat spricht sich für Gebäudeumbau für weitere Betreuungsformate aus. Lediglich die Fremdvergabe bei der Planung der Kita löste Irritation aus.

Herrenberg - Erst im März sind die fünfgruppige Kita in der Aischbachstraße und die Kita Seeländer mit drei Gruppen eröffnet worden. Doch damit ist der Bedarf an Kita-Plätzen in der Kernstadt noch nicht gedeckt. Da die Fortschreibung der Kita-Bedarfsplanung im vergangenen Jahr gezeigt hatte, dass ab 2023 trotz bereits gestarteter Kita-Offensive bis zu 235 Plätze fehlen könnten, wirft bereits die nächste fünfgruppige Kita ihre Schatten voraus. Entstehen soll sie im südlichen Längenholz als auf einem Gelände in städtischem Eigentum. Um das zweistöckige Gebäude, das in Holzsystembauweise errichtet werden soll, bereits nächstes Jahr bauen und Anfang 2023 in Betrieb nehmen zu können, hat die Verwaltung einen neuen Weg für die Bedarfsplanung vorgeschlagen: Da die zuständigen städtischen Ämter aktuell keine eigenen freien Kapazitäten haben, soll die Stuttgarter Firma Wolfram die bautechnischen und gestalterischen Anforderungen des Gebäudemanagements, die vom Amt für Familie, Bildung und Soziales in puncto Nutzung und Pädagogik kommen, mit den Vorgaben des Kommunalverbands Jugend und Soziales Baden-Württemberg abgleichen. Vollständigkeit, Plausibilität, Angemessenheit und Wirtschaftlichkeit sind dabei Kriterien. Außerdem sollen unter anderem mit Fachingenieuren die wesentlichen technischen Komponenten festgelegt werden. Auch Ausführungsqualitäten bis hin zu Oberflächen und Ausstattungen werden festgelegt.