George Soros Sprengsatz in Briefkasten des US-Milliardärs gefunden

Am US-Wohnsitz des Milliardärs und Philantropen George Soros ist eine Briefbombe gefunden worden. Er gilt als Hassfigur für Rechtsextremisten in Osteuropa und den USA.
New York - Am US-Wohnsitz des Milliardärs und Philantropen George Soros ist eine Briefbombe gefunden worden. Ein Angestellter habe den Sprengsatz im Briefkasten von Soros’ Anwesen in Bedford nördlich von New York entdeckt, berichteten die „New York Times“ und BBC am Dienstag unter Berufung auf die Polizei. Soros war nicht zuhause. Sprengstoffexperten hätten den Gegenstand dann explodieren lassen. Die US-Bundespolizei FBI bestätigte, dass sie rund um ein Wohnhaus in Bedford ermittele, wollte aber keine weiteren Angaben machen.
Soros’ Stiftung zog kürzlich nach Berlin
Der 88-jährige in Ungarn geborene Holocaust-Überlebende hat sich vor allem unter Rechtspopulisten weltweit viele Feinde gemacht. In Ungarn war er seit längerem Ziel scharfer Angriffe der Regierung von Ministerpräsident Viktor Orban. Dieser beschuldigt ihn unter anderem, die „Masseneinwanderung“ von Muslimen nach Europa zu organisieren. Soros’ Stiftung zog deshalb Anfang Oktober von Ungarn nach Berlin um.
In den USA hat Soros seit Jahren die Demokraten unterstützt. Laut „New York Times“ war er ein wichtiger Geldgeber John Kerrys, als dieser bei der Präsidentschaftswahl 2004 Amtsinhaber George W. Bush herausforderte. Er spendete auch für die Wahlkämpfe Barack Obamas 2008 und Hillary Clintons 2016. Die Stadt Bedford, rund 80 Kilometer nördlich der Stadt New York im gleichnamigen Bundesstaat gelegen, gilt wegen ihrer Ruhe als exklusives Refugium betuchter Prominenter.
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