Nach dem geplatzten Transfer vom FC Barcelona zu Juventus Turin droht Fußball-Profi Luis Suarez jetzt Ärger mit der italienischen Polizei. Er soll beim Einbürgerungstest die Fragen bereits vorab gewusst haben.

Turin - Barca-Stürmer Luis Suarez droht nach dem geplatzten Transfer zu Juventus Turin Ärger mit den italienischen Behörden. Der 33-Jährige soll bei dem Versuch, die italienische Staatsbürgerschaft zu erhalten, die Prüfungsfragen der Universität Perugia vorab gewusst haben. Das bestätigte Staatsanwalt Raffaele Cantone in einer Pressemitteilung.

 

„Bei der am 17. September durchgeführten Prüfung der italienischen Sprache des uruguayischen Fußballspielers Luis Alberto Suarez Diaz sind Unregelmäßigkeiten aufgetreten“, heißt es in der Mitteilung. Die behandelten Themen seien „vorab mit dem Kandidaten vereinbart worden“, auch das Ergebnis habe bereits vor dem Test festgestanden.

Suarez könnte ablösefrei wechseln

Suarez, dessen Frau Sofia Balbi die italienische Staatsbürgerschaft besitzt, war vergangene Woche für den Test nach Italien gereist. Grund war der erhoffte Wechsel vom FC Barcelona nach Turin, Juve hat die Zahl der Nicht-EU-Spieler in seinem Kader bereits ausgereizt. Juve-Coach Andrea Pirlo hatte zuletzt erklärt, dass der Transfer nicht zustande komme, weil Suarez’ Pass nicht rechtzeitig eintreffen werde.

Suarez steht Medienberichten zufolge nun vor einem Transfer zu Atletico Madrid. Mit Barca soll er sich auf eine Vertragsauflösung geeinigt haben und könnte deshalb ablösefrei wechseln.