Sollten Hörgeräte-Träger Feiern meiden?

Auf Feiern oder im Restaurant bekommen die Träger einer Hörhilfe oft wenig mit. Das Verstehen im Störlärm, wenn sich mehrere Menschen unterhalten, fällt ihnen häufig schwer. „Hören tun sie. Aber sie verstehen schlecht“, sagt der HNO-Arzt Assen Koitschev. Die physikalische Erklärung dafür: Der dynamische Bereich zwischen sehr leisen und lauten Lauten wird immer schmaler. Das, was gerade kaum zu hören war, kann auf einmal unangenehm laut erscheinen. Sich zurückzuziehen und Veranstaltungen ganz zu meiden, hält Koitschev jedoch für keine gute Lösung: „Das Schulen des Gehörs ist gerade bei Menschen, die mit der Zeit schlechter hören, sehr wichtig.“

 

Sollte man Ohrenschmalz regelmäßig entfernen?

Ohrenschmalz ist das wachsartige Sekret der Gehörgangsdrüsen. Es hält die Haut des Gehörgangs geschmeidig und bewahrt den Säureschutzmantel, der das Eindringen von Krankheitserregern verhindert. Doch das Sekret kann auch lästig werden. Vor allem bei Menschen, die oft Ohrstöpsel oder In-ear-Kopfhörer tragen, kann sich leicht Ohrenschmalz im Ohr ansammeln und verhärten. Sie sollten regelmäßig zum HNO-Arzt, um ihre Ohren reinigen zu lassen, sagt Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte und Landesvorsitzende in Thüringen: „Überschüssiges Ohrenschmalz kann zu einem störenden Pfropfen zusammenkleben und das Hörvermögen beeinträchtigen.“ Man sollte allerdings keinesfalls versuchen, das Ohrenschmalz mit Wattestäbchen oder anderen spitzen Gegenständen zu entfernen. Denn hierbei kann man den Pfropf noch tiefer ins Ohr drücken oder den Gehörgang beziehungsweise das Trommelfell verletzen. „Hinzu kommt, dass die Nutzung von Wattestäbchen die Ohrenschmalz-Produktion noch anregt“, warnt Lundershausen. „Gehörschutz-Träger, Menschen mit engen Gehörgängen oder mit generell verstärkter Ohrenschmalz-Produktion sollten regelmäßig, am besten alle drei bis sechs Monate, zum HNO-Arzt gehen“, empfiehlt die HNO-Ärztin aus Erfurt.

Was tun, wenn es im Ohr piepst?

Wir können nicht nicht hören. Der Mensch als Fluchttier ist darauf trainiert, in ständiger Alarmbereitschaft zu sein. Selbst wenn wir schlafen, nehmen wir Geräusche wahr – sonst würden wir den Wecker am Morgen einfach überhören. Dass wir ein Rauschen, Piepsen oder Klingeln hören, wenn es um uns herum still ist, hängt damit zusammen. „Man kann sich das so vorstellen: Wenn man die Stereoanlage zuhause aufdreht, ohne dass Musik läuft, hört man irgendwann das Grundrauschen, das der Verstärker der Anlage erzeugt“, sagt Assen Koitschev. Beim menschlichen Hörsystem sei das ähnlich. „Nur steuert da das Gehirn das Verstärkungssystem: Je leiser die Umgebung ist, umso mehr versucht das Gehör wahrzunehmen, ob vielleicht doch noch etwas zu hören ist.“ Wer allerdings länger als ein paar Tage unter Ohrgeräuschen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen.

Wie kann man den Ohren etwas Gutes tun?

Unser Lebensstil tut unseren Ohren oft nicht gut. Daher sollte man dem Gehör immer wieder Pausen gönnen, sagt Assen Koitschev. „Ein Spaziergang in der Natur ist das Beste, was man für das Gehör tun kann.“ Ob man bei der Arbeit Musik hört oder nicht, müsse jeder für sich entscheiden, erklärt er. „Manche behaupten, sie können sich dann besser konzentrieren.“ Gut für das Gehör sei in jedem Fall ein Wechsel zwischen den Reizzuständen: mal normal laut, dann wieder ganz leise.

Was tun, wenn es im Ohr piepst?

Sollten Hörgeräte-Träger Feiern meiden?

Auf Feiern oder im Restaurant bekommen die Träger einer Hörhilfe oft wenig mit. Das Verstehen im Störlärm, wenn sich mehrere Menschen unterhalten, fällt ihnen häufig schwer. „Hören tun sie. Aber sie verstehen schlecht“, sagt der HNO-Arzt Assen Koitschev. Die physikalische Erklärung dafür: Der dynamische Bereich zwischen sehr leisen und lauten Lauten wird immer schmaler. Das, was gerade kaum zu hören war, kann auf einmal unangenehm laut erscheinen. Sich zurückzuziehen und Veranstaltungen ganz zu meiden, hält Koitschev jedoch für keine gute Lösung: „Das Schulen des Gehörs ist gerade bei Menschen, die mit der Zeit schlechter hören, sehr wichtig.“

Sollte man Ohrenschmalz regelmäßig entfernen?

Ohrenschmalz ist das wachsartige Sekret der Gehörgangsdrüsen. Es hält die Haut des Gehörgangs geschmeidig und bewahrt den Säureschutzmantel, der das Eindringen von Krankheitserregern verhindert. Doch das Sekret kann auch lästig werden. Vor allem bei Menschen, die oft Ohrstöpsel oder In-ear-Kopfhörer tragen, kann sich leicht Ohrenschmalz im Ohr ansammeln und verhärten. Sie sollten regelmäßig zum HNO-Arzt, um ihre Ohren reinigen zu lassen, sagt Ellen Lundershausen, Vizepräsidentin des Deutschen Berufsverbandes der Hals-Nasen-Ohren-Ärzte und Landesvorsitzende in Thüringen: „Überschüssiges Ohrenschmalz kann zu einem störenden Pfropfen zusammenkleben und das Hörvermögen beeinträchtigen.“ Man sollte allerdings keinesfalls versuchen, das Ohrenschmalz mit Wattestäbchen oder anderen spitzen Gegenständen zu entfernen. Denn hierbei kann man den Pfropf noch tiefer ins Ohr drücken oder den Gehörgang beziehungsweise das Trommelfell verletzen. „Hinzu kommt, dass die Nutzung von Wattestäbchen die Ohrenschmalz-Produktion noch anregt“, warnt Lundershausen. „Gehörschutz-Träger, Menschen mit engen Gehörgängen oder mit generell verstärkter Ohrenschmalz-Produktion sollten regelmäßig, am besten alle drei bis sechs Monate, zum HNO-Arzt gehen“, empfiehlt die HNO-Ärztin aus Erfurt.

Was tun, wenn es im Ohr piepst?

Wir können nicht nicht hören. Der Mensch als Fluchttier ist darauf trainiert, in ständiger Alarmbereitschaft zu sein. Selbst wenn wir schlafen, nehmen wir Geräusche wahr – sonst würden wir den Wecker am Morgen einfach überhören. Dass wir ein Rauschen, Piepsen oder Klingeln hören, wenn es um uns herum still ist, hängt damit zusammen. „Man kann sich das so vorstellen: Wenn man die Stereoanlage zuhause aufdreht, ohne dass Musik läuft, hört man irgendwann das Grundrauschen, das der Verstärker der Anlage erzeugt“, sagt Assen Koitschev. Beim menschlichen Hörsystem sei das ähnlich. „Nur steuert da das Gehirn das Verstärkungssystem: Je leiser die Umgebung ist, umso mehr versucht das Gehör wahrzunehmen, ob vielleicht doch noch etwas zu hören ist.“ Wer allerdings länger als ein paar Tage unter Ohrgeräuschen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen.

Wie kann man den Ohren etwas Gutes tun?

Unser Lebensstil tut unseren Ohren oft nicht gut. Daher sollte man dem Gehör immer wieder Pausen gönnen, sagt Assen Koitschev. „Ein Spaziergang in der Natur ist das Beste, was man für das Gehör tun kann.“ Ob man bei der Arbeit Musik hört oder nicht, müsse jeder für sich entscheiden, erklärt er. „Manche behaupten, sie können sich dann besser konzentrieren.“ Gut für das Gehör sei in jedem Fall ein Wechsel zwischen den Reizzuständen: mal normal laut, dann wieder ganz leise.