Zehn Tage nachdem die Leiche in einem Waldstücke bei Esslingen-Sirnau gefunden wurde, konnte die Polizei einen ersten Erfolg vermelden: Der Tote wurde identifiziert. Es handelt sich um einen 59-jährigen Mann aus Waiblingen.

Der am Ostermontag in einem Waldstück bei Esslingen-Sirnau aufgefundene Tote konnte laut Polizeiangaben identifiziert werden. Es handelt sich um einen 59 Jahre alten Deutschen aus Waiblingen, der zuletzt in Stuttgart gewohnt hatte.

 

Bereits am 22. April veröffentlichte die Polizei ein Phantombild und eine detaillierte Personenbeschreibung, um den Toten mithilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung zu identifizieren. Dies brachte jedoch nicht den gewünschten Erfolg.

Erst aufwendige, kriminaltechnische Untersuchungen und Ermittlungen seien nach Angaben der Polizeipressestelle ausschlaggebend gewesen, um festzustellen, um wen sich bei dem Verstorbenen handelt.

Wie genau die Leiche identifiziert werden konnte, dazu dürfe die Polizei derzeit keine Angaben machen. „Das ist reines Täterwissen“, kommentiert Christian Wörner, Pressesprecher der Polizei Reutlingen. Die Identifizierung sei laut Wörner verhältnismäßig schnell gegangen: „Das ist nicht wie im Fernsehen – diese Untersuchungen sind sehr zeitaufwendig.“

Suche nach Motiv und Täter

Eine Sonderkommission wurde unmittelbar nach dem Auffinden des Leichnams bei der Kriminalpolizeidirektion Esslingen eingerichtet. Diese konzentriert ihre Ermittlungen nach eigenen Angaben jetzt auf das Lebensumfeld des Mannes. So sollen die möglichen Umstände, die zum gewaltsamen Tod des Mannes und dem späteren Fund der Leiche in dem Waldstück geführt haben, aufgedeckt werden. „Wir sind noch ganz am Anfang der Ermittlungen nach Motiv und Täter, aber wenn man erst mal weiß, wer der Tote ist, dann hat man einen Ansatzpunkt“, so Wörner. Vorrangig müsse ermittelt werden, wie der Mann lebte und mit welchen Menschen er Kontakt hatte.