Mit Bundesinnenminister Horst Seehofer sind sich die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes im Prinzip einig: Bald soll ein Digitalisierungstarifvertrag für den Bund erarbeitet werden. Die kommunalen Arbeitgeber sperren sich dagegen, was Verdi mit Unverständnis quittiert.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - Für die einen ist es eine Verheißung – für die anderen ein Schreckgespenst: Ungeachtet der großen Chancen durch neue Technologien sehen viele Beschäftigte der weiteren Digitalisierung mit Sorge entgegen. Laut dem „Innovationsbarometer 2019“ der Gewerkschaft Verdi fürchten zwei von drei Befragten in betroffenen Unternehmen, dass die Zahl der Arbeitsplätze durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz sinken werde. Zudem berichten 52 Prozent von einer Zunahme der Arbeitsintensität. Jeder Zweite sieht eine größere Transparenz des Leistungsverhaltens. Und 60 Prozent berichten von einer Verringerung der Entscheidungsspielräume.