Ursula Matschke hat 20 Jahre lang die Stuttgarter Gleichstellungsstelle geleitet. Anfangs unter misstrauischen Blicken, zuletzt mit Wohlwollen betrachtet und dem Erfolg des Stop-Modells im Rücken. Jetzt geht sie in den Ruhestand.

Stuttgart - Ursula Matschke ist keine Frau der langen Vorreden. Im Gleichstellungsbeirat der Stadt Stuttgart legt die Abteilungsleiterin für Chancengleichheit in der Regel ein mörderisches Tempo vor, galoppiert durch die Themenfelder und bringt so schnell wie sonst kaum jemand den Zungenbrecher „LSBTTIQ-Community“ flüssig über die Lippen. Mit der sogenannten individuellen Chancengleichheit hat sie eben so zügig losgelegt im Jahr 2001.