Vor dem Europameisterschafts-Spiel zwischen Deutschland und Frankreich sorgte ein Gleitschirmspringer von Greenpeace für Aufsehen. Bei der missglückten Aktion gab es Verletzte. Markus Söder kündigt Konsequenzen an.

München - Nach der missglückten Protestaktion vor dem EM-Spiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich hat Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Konsequenzen angekündigt. „Das wird genau behandelt, das sind klare Verstöße“, sagte er dem Bayerischen Rundfunk. „Das ist kein Kavaliersdelikt.“

 

Zwei Menschen waren am Dienstagabend bei der missglückten Gleitschirm-Aktion, die von Greenpeace initiiert wurde, verletzt worden. Eigentlich wollte die Umweltorganisation damit gegen Sponsor Volkswagen protestieren. Der Aktivist sei festgenommen worden, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei. Später entschuldigte sich Greenpeace - und erntete heftige Kritik.

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Der Motorschirm-Pilot flog zunächst über dem Stadion und versuchte, einen großen gelben Ball in die Arena sinken zu lassen. Dabei geriet er in eine Stahlseilkonstruktion am Stadiondach und kam ins Trudeln. Nur mit großer Mühe konnte er einen Absturz in die Zuschauerränge verhindern. Auf Bildern war zu sehen, wie er noch einige Zuschauer streifte.