Bislang waren die berühmten Herrenberger Glocken vor allem stumme Zeugen der Pandemie. Jetzt erschallen sie wieder: Am 6. November, 17 Uhr, wird Klaus Hammer aus Stuttgart das Geläut spielen.

Böblingen : Ulrich Stolte (uls)

Herrenberg - Bislang waren die berühmten Herrenberger Glocken vor allem stumme Zeugen der Pandemie. Jetzt erschallen sie wieder: Am 6. November, 17 Uhr, wird Klaus Hammer aus Stuttgart das Geläut spielen.

 

Das Glockenkonzert im November steht im Zeichen des zu Ende gehenden Kirchenjahrs und will – wie die Jahreszeit – an die Vergänglichkeit des Menschen erinnern, aber auch auf die christliche Hoffnung verweisen. Zunächst wird der Stuttgarter Glockensachverständige Klaus Hammer einige Museumsglocken mit entsprechendem Gedenkcharakter vorstellen, bevor er unterschiedliche Geläutemotive der gegenwärtigen Kirchenjahreszeit zu Gehör bringt.

Auf der Leiter in den Turm

Zwischen den Läutemotiven erklingen auf dem Glockenspiel Choräle und Musikstücke, die liturgisch und musikalisch auf die zuvor erklungenen Geläutemotive abgestimmt sind. Das Konzert endet wie üblich um 18 Uhr mit dem 20-stimmigen Plenum des Glockenmuseums, das liturgisch zehn Minuten lang den Sonntag einläutet.

Treffpunkt ist zunächst der Kirchgarten auf der Südseite der Stiftskirche. Nach einer kurzen Einführung können angemeldete Besucher mit dem Leiter des Konzertes den Turm besteigen. Dort beginnt dann die eigentliche Vorführung. Die Besucher können dabei die Glocken nicht nur sehen und hören, sondern auch in ihrer vollen, schwingenden Klangentfaltung erleben.

Nach über einem Jahr Unterbrechung finden wieder wie früher Glockenkonzerte am ersten Samstag im Monat statt. Die Teilnehmerzahl auf dem Turm ist allerdings begrenzt, Anmeldung über: https://www.glockenmuseum-stiftskirche-herrenberg.de/veranstaltung/glockenkonzert-20/.