Gold gilt als sichere Wertanlage. Doch wie und wo kauft man Gold am besten, was ist das Edelmetall wert und wie kann man es wieder verkaufen? Wir geben Antworten auf die häufigsten Fragen.

Katrin Jokic

Wer an Gold denkt, hat sofort bestimmte Bilder vor Augen: Hochwertiger Schmuck, massive Goldbarren oder gar gleich einen ganzen Geldspeicher voll Goldmünzen wie Dagobert Duck. Gold ist der Inbegriff von Luxus und Reichtum, findet sich in Form von Schmuck aber auch oft im Durchschnittshaushalt. In Krisenzeiten hat sich Gold als Geldanlage bewährt. Weil das Geschäft mit dem glänzenden Edelmetall aber stets auch Betrüger anzieht, haben wir die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.

 

Welchen Wert hat Gold?

Gold ist nicht gleich Gold. Welchen Wert es hat, hängt sehr stark von der Qualität ab. Reines Gold gibt es praktisch nicht. Zwar werden hochwertige Goldbarren als „Feingold“ bezeichnet und wirken wie reines Gold. In der Regel werden dort aber bewusst Metalle untergemischt, wie beispielsweise Nickel, Silber, Zink oder Kuper. Die verändern die Formbarkeit und Härte des Goldes. Dann spricht man von „Legierungen“. Der Goldanteil wird in Promille in das Goldstück eingeprägt.

Trägt ein Ring also beispielsweise die Prägung „900“, bedeutet das, dass er zu 90 % aus reinem Gold besteht, bzw. 900 von 1000 Gewichtsanteilen Gold sind. Gängige Goldlegierungen sind, neben 900, auch 750, 585 und 333. Reinstes Feingold weist eine Legierung von 999,9 Goldanteilen auf. In sogenannten Scheideanstalten werden beispielsweise Schmuckstücke eingeschmolzen und Legierungen getrennt, um Feingold zu erhalten.

Auf Schmuckstücken finden Sie oft eine sogenannte Punze, hier zum Beispiel die "585", das heißt, hier sind 58,5 % reines Gold enthalten. Bild: tadas888/Shutterstock

Der Wert von Gold – der sogenannte Goldpreis – wird ständig neu ermittelt. Meist wird er in US-Dollar pro Feinunze angegeben. Eine Feinunze entspricht 31,1 Gramm. Von 2010 bis 2020 ist der Goldpreis pro Feinunze von etwa 900 auf 1600 Euro gestiegen (1). Dabei unterliegt der Goldpreis aber auch immer wieder zum Teil starken Schwankungen. Diese hängen vor allem von der Nachfrage bei privaten und professionellen Investoren ab, aber auch von konjunkturellen Schwankungen, denn Gold wird auch in der Industrie benötigt.

Wenn Sie den Wert eines Schmuckstücks aus Gold erfahren möchten, ist außerdem entscheidend, wen Sie fragen. Ein Edelmetallhändler wird nur den reinen Goldpreis veranschlagen. Schmuckhändler hingegen betrachten das Schmuckstück als solches und berücksichtigen beim Wert auch die Verarbeitung, das Design oder das Alter des Schmucks.

Was bedeutet Karat?

Karat ist eine Maßeinheit für den Feingehalt von Gold und gibt an, wie groß der Gewichtsanteil reinen Goldes an der Gesamtmasse ist. Dabei wird Karat in 1/24-Teilen angegeben. Das heißt bei einkarätigem Gold besteht 1 von 24 Gewichtsanteilen aus reinem Gold, also 4,167 %. Eine einkarätige Kette, die 10 Gramm wiegt, enthält also ungefähr 0,42 Gramm reines Gold.

Weil faktisch keine Reinheit von 100 % erreicht bzw. garantiert werden kann, wird Gold mit 24 Karat mit einem Feingehalt von 99,9 % beschrieben. 24-karätiges Gold ist also das reinste und hochwertigste Gold, das es gibt.

Wie oben beschrieben wird die Reinheit von Gold auch in 1000er-Gewichtsanteilen angegeben. Die Einheiten entsprechen sich wie folgt:

Karat 1000er-Gewichtsanteile Wie viel Prozent reines Gold sind enthalten?
8 333 33,3 %
14 585 58,5 %
18 750 75 %
21,6 900 90 %
22 916 91,6 %
24 999 ("Feingold") 99,9 %

Welches Gold sollte man kaufen?

Wer Gold als Wertanlage kaufen möchte, der sollte nicht zu Schmuckstücken greifen, sondern tatsächlich Goldbarren oder sogenannte Anlegermünzen kaufen. Dabei handelt es sich also um Feingold. Gängige Gewichte von Goldbarren sind 1, 2, 5, 10, 50, 100 oder 1000 Gramm, bei Münzen gibt es auch Ausführungen mit 1 Feinunze (oz).

Bekannte Goldmünzen sind beispielsweise:

  • Maple Leaf (999,9 Feinanteil)
  • Wiener Philharmoniker (999,9 Anteile Gold)
  • Krügerrand 1 oz (916,67 Anteile Gold)
  • American Eagle (916,67 Feinanteil)

Dabei gilt: Je größer der Barren oder die Münze, desto niedriger ist der Goldpreis pro Gramm. So lässt sich also etwas sparen. Wenn Sie mehrere kleine Barren kaufen, haben Sie jedoch den Vorteil, später einzelne davon wieder verkaufen zu können. Münzen sind durchschnittlich etwas teurer als Barren, haben aber manchmal auch einen zusätzlichen Sammelwert aufgrund besonderer Prägungen.

Eine Krügerrand-Münze aus dem Jahr 1980. Die 1oz-Münze kostete damals umgerechnet rund 580 Euro. Zum Vergleich: Der 2020er Krügerrand kostet über 1700 Euro. Bild: a98ntfp/Shutterstock

Woran erkennt man Gold?

Für den Laien ist es meistens nur schwer zu erkennen, ob ein Schmuckstück aus Gold besteht bzw. zu welchem Anteil. Zwar ist Gold relativ weich, der klassische Beißtest ist dennoch nicht zu empfehlen. Einerseits, weil Gold durch Legierungen härter wird und zweitens, weil niemand Zahnabdrücke in einem Ring haben möchte. Es gibt jedoch ein paar Methoden, mit denen Sie Gold auf seine Echtheit überprüfen können:

  1. Magnetprüfung: Reines Gold ist leicht diamagnetisch, das heißt es wird von einem starken Magneten abgestoßen. Eine Legierung schwächt diesen Effekt jedoch ab. Das heißt, wird das Prüfstück vom Magneten angezogen, ist es kein reines Gold. Es bedeutet aber nicht, dass gar kein Gold verwendet wurde.
  2. Visuelle Prüfung: Bei Goldschmuck sollten Sie nach der sogenannten Punze suchen. Dieser Prägestempel gibt die Feinheit des Goldes in Karat oder Tausendteilen an. Leider gibt es aber auch gefälschte Prägungen. Auf der anderen Seite bedeutet eine fehlende Punze noch nicht, dass es sich bei dem Stück um Falschgold handelt. Gefälschte Goldmünzen haben in der Prägung minimale Abweichungen zum Original, dies kann ein Laie meist jedoch nicht erkennen.
  3. Wiegen und Messen: Besitzen Sie gängige Goldmünzen, finden Sie online Angaben zu Größe und Gewicht zu den Prüfstücken. Weicht Ihre Münze deutlich von den Angaben ab, sollten Sie einen fachkundigen Prüfer um Rat fragen. Wichtig dabei ist, dass Sie einen Messschieber und eine elektronische Feinwaage verwenden.

Eine weitere Methode, um die Echtheit von Gold zu prüfen bzw. den Anteil an Feingold zu bestimmen, ist der Gold-Wassertest (Archimedisches Prinzip). Sie benötigen hierfür ein Gefäß mit Wasser, eine feine digitale Waage sowie einen Bindfaden und natürlich Ihr goldenes Prüfstück.

Wiegen Sie das Goldstück genau und notieren Sie sich den Wert.

Stellen Sie dann das Gefäß mit Wasser auf die Waage und tarieren Sie diese anschließend auf null.

Hängen Sie Ihr Goldstücke an den Bindfaden und lassen Sie es in das Wasser eintauchen. Achten Sie darauf, dass das Prüfstück weder den Boden noch die Wände des Behälters berührt.

Notieren Sie nun den Wert, den die Waage anzeigt.

Dividieren Sie dann den 1. Wert durch den 2. Wert, also teilen Sie das normale Gewicht des Prüfstücks durch das Gewicht im Wasser. Liegt das Ergebnis unter 10,8 handelt es sich bei dem Stück vermutlich nicht um Gold. Liegt er darüber, können Sie sogar die Feinheit des Goldes abschätzen:

  • 10,87 bis 11,58: 333/1000 (8 Karat)
  • 13,02 bis 13,64: 585/1000 (14 Karat)
  • 14,96 bis 15,45: 750/1000 (18 Karat)
  • 17,61 bis 17,82: 916,67/1000 (22 Karat)
  • 19,32: 999/1000 (24 Karat)

Ungeeignet ist der Test jedoch für Stücke, die innen hohl sind und deswegen einen hohen Lufteinschluss haben. Pech haben Sie ebenfalls, wenn Sie eine Goldfälschung mit Kern aus Wolfram haben, denn das wiegt in etwa genauso viel wie Gold.

Experten wie Goldankäufer, Edelmetallhändler und Scheideanstalten können außerdem Säuretests, Röntgenfluoreszens- oder Ultraschall-Analysen durchführen. Zwar gibt es Säuretests auch für Laien zu kaufen, Sie sollten dies aber von einem Fachmann durchführen lassen, um Beschädigungen an Ihren Goldstücken zu vermeiden.

Wo kann man Gold kaufen und verkaufen?

Eine Sache ist beim Goldkauf besonders wichtig: Vertrauen. Leider kann man als Laie kaum selbst erkennen, ob es sich bei den angebotenen Waren um echtes Gold und noch viel weniger, um welche Legierung es sich handelt, insbesondere wenn es um Schmuck geht.Deswegen sollten Sie stets auf seriöse Anbieter vertrauen und nicht auf vermeintlich günstige Angebote hereinfallen.

Möchten Sie Gold kaufen, können Sie sich an Banken oder Scheideanstalten wenden sowie an seriöse Händler. Zeichen für Seriosität sind beispielsweise:

  • Vollständiges Impressum (Name, Anschrift, Rechtsform sowie Angaben zum Handelsregistereintrag und Kontaktmöglichkeiten)
  • Mitgliedschaft in Brachenverbänden (z.B. Berufsverband des Deutschen Münzenfachhandels e.V., Fachvereinigung Edelmetalle, LBMA [London Bullion Market Association])
  • Bei Online-Händlern: Sichere SSL-Verschlüsselung
  • Informationen über die Verfügbarkeit der (eingelagerten) Edelmetalle
  • Diskreter und sicherer Versand der Ware
  • Positive Kundenbewertungen bzw. keine oder kaum negative Bewertungen

Das Deutsche Finanz-Service Institut testete 2018 verschiedene Geldhändler in unterschiedlichen Fach- und Service-Kategorien, die Ergebnisse können Sie online einsehen.

Goldbarren sollten außerdem zertifiziert sein, beispielsweise durch die LBMA. Der London Bullion Market ist der größte außerbörsliche Handelsplatz für physisches Gold. Zugelassen zu diesem Handel sind nur Goldbarren von Herstellern, die von der LBMA zertifiziert wurden. Im Januar 2020 waren das 71 Hersteller weltweit. Dennoch können auch Goldbarren von Herstellern, die nicht von der LBMA zertifiziert sind, durchaus seriös und echt sein.

Auf dem Barren selbst sollten Sie Herstellerangaben (z.B. Prägestempel) sowie das Gewicht und den Feingehalt des Barrens finden. Auch eine Seriennummer ist häufig vorhanden. Teilweise werden Barren auch mit einem sogenannten Kinegramm versehen, einer Art Hologramm, das auch bei Banknoten zum Einsatz kommt und die Echtheit garantieren soll.

Gold verkaufen können Sie in der Regel auch immer dort, wo Sie Gold kaufen können. Die Kriterien für seriöse Händler sind die gleichen. Sie können sich außerdem online auf Vergleichsportalen zunächst ein Bild vom Goldpreis machen und vergleichen, welchen Erlös Sie bei den einzelnen Händlern erwarten können.

Gold kaufen: Pro und Contra

Wer in Gold investiert, schließt im Prinzip eine Wette auf den künftigen Goldpreis ab. Den kann niemand zuverlässig vorhersehen. Ein Totalverlust kann im Prinzip ausgeschlossen werden, dennoch sollten die verschiedenen Argumente für und gegen Gold als Wertanlage gründlich durchdacht sein.

Für Gold als Wertanlage spricht:

  • Gold ist krisenfest: Trotz Schwankungen behält oder steigert es seinen Wert, und das seit Jahrhunderten.
  • Gold zum Anfassen: Anders als Investments in Fonds und Aktien, können Sie Gold anfassen und haben tatsächlich etwas von Wert in der Hand, egal ob als Barren oder als Schmuckstück.
  • Gold ist begrenzt: Im Gegensatz zu Papiergeld kann Gold nicht beliebig vermehrt werden. Das macht den Rohstoff natürlich teurer, aber damit eben auch wertvoller.

Was spricht gegen Gold als Wertanlage?

  • Gold ist teuer: Die hohe Nachfrage und die begrenzte Verfügbarkeit sorgen dafür, dass sich eben nicht jeder Gold leisten kann. Und: Der Preis ist nicht garantiert, er kann in Zukunft auch fallen, was verlorenes Geld bedeuten würde.
  • Gold birgt Sicherheitsrisiken: Einen Goldbarren unter der Matratze verstecken ist nicht nur unbequem, sondern auch unsicher. Stattdessen empfiehlt sich ein eigener Tresor oder ein Bankschließfach. Das jedoch zieht weitere Kosten nach sich.
  • Goldwert ist vom US-Dollar abhängig: Da Gold in US-Dollar gehandelt wird, birgt es ein Währungsrisiko. Wenn Sie Ihr Gold verkaufen, erhalten Sie zunächst US-Dollar, die Sie dann wiederum in Euro tauschen. Währungsschwankungen wirken sich somit auf den Goldan- und verkauf aus. Fällt der Dollar im Wert, ergeben sich Nachteile für Sie. Dieser Effekt könnte sich natürlich auch positiv auswirken, wenn der Wert des Dollars steigt.
  • Gold ist nicht produktiv: Sie erhalten aus dieser Wertanlage keine Zinsen oder Dividenden. Gewinne erzielen Sie nur, wenn der Goldpreis steigt und Sie Ihr Gold rechtzeitig verkaufen. Um Gewinn zu erzielen, müssen Sie aber auch Folgekosten einrechnen beispielsweise für ein Bankschließfach und eventuell anfallende Kaufgebühren oder Versandkosten.

Wann sollte man Gold kaufen?

Niemand kann ganz genau sagen, wann der ideale Zeitpunkt ist, um Gold zu kaufen. Sie können sich dabei lediglich an gewissen Trends orientieren und hoffen, dass der Goldpreis in der Zukunft steigt, sodass Ihr Goldbarren an Wert gewinnt.

Vereinfacht lässt sich sagen: Die Nachfrage nach Gold und anderen Edelmetallen steigt, wenn die Weltwirtschaft gut läuft. Dann steigt auch der Preis und die Goldminen steigern die Produktion. Die Produktion ist dabei in der Regel schneller als die Nachfrage. Das heißt, irgendwann ist wieder mehr Gold auf dem Markt vorhanden als gekauft wird. Der Preis sinkt wieder bzw. steigt nicht mehr so stark an.

Außerdem setzen viele Anleger in guten Zeiten auf Investments mit mehr Risiko, also beispielsweise Aktien, die schnellere und höhere Gewinne versprechen. Weil sich diese Anleger dann also auf andere Wertanlagen konzentrieren, sinkt die Nachfrage nach Gold ebenfalls und der Goldpreis fällt. Dennoch ist es immer auch ein wenig Glückssache, den richtigen Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf von Gold zu erwischen.

Wo sollte man Gold lagern?

Zunächst gilt: Egal, für welche Lagerung Sie sich entscheiden, fertigen Sie eine Inventarliste an. Fotografieren Sie Ihre Wert- bzw. Goldgegenstände und die Kaufbelege. Im Verlustfall können Sie so den Schaden nachweisen. Bei Schmuckstücken können Fotos außerdem helfen, eventuelles Diebesgut ausfindig zu machen. Bewahren Sie Fotos und Kaufbelege an einem anderen Ort auf als das Gold.

Zur Lagerung von Gold stehen Ihnen prinzipiell zwei sichere Möglichkeiten zur Wahl:

  • Bankschließfach oder Schließfach bei einem unabhängigen Anbieter
  • Eigener Tresor. Achten Sie dabei auf VdS-Sicherheitsstufe 3 oder höher sowie auf ein Gewicht von mindestens 600 Kilogramm. Ist er leichter, verankern Sie den Tresor am Boden oder an der Wand.

Selbstverständlich können Sie Gold auch an jedem anderen Ort in Ihrem Zuhause lagern oder wie einen Schatz im Garten vergraben - besondere Vorschriften zur Lagerung von Gold gibt es nicht.

Wer regelmäßig Goldschmuck trägt, wird diesen wahrscheinlich eher in einer Schatulle aufbewahren als in einem Tresor. Um trotzdem möglichst sicher vor Dieben zu sein, bewahren Sie nicht alle Goldstücke am selben Ort auf. Wenn Sie größere Mengen Gold zuhause verstecken, bewahren Sie Verschwiegenheit und erzählen Sie nicht herum, wo sich Ihr Goldvorrat befindet.

Achten Sie darauf, dass das Gold trocken und schonend aufbewahrt wird. Gold ist weich und somit anfällig für Kratzer. Bei einem Verkauf können Beschädigungen den Wert mindern, vor allem bei Münzen und Schmuck, da die Goldstücke dann nicht ohne weiteres weiterverkauft werden können.

Woher kommt das Gold?

Jährlich werden weit über 4000 Tonnen Gold weltweit nachgefragt, über 3000 Tonnen davon werden in Minen abgebaut, der Rest wird eingeschmolzen und findet neue Verwendung. Die Deutschen gehören dabei neben China und Indien zu den Top-Abnehmern.

Das Problem der konventionellen Goldgewinnung in Minen: Die Arbeiter sind oft gefährlichen Bedingungen ausgesetzt, leben in ärmlichen Verhältnissen und erhalten nur sehr wenig von dem, was am Ende für das Gold bezahlt wird. Im Goldabbau verwendete Chemikalien (z.B. Quecksilber oder Natriumzyanid) schaden Mensch und Umwelt, vergiften Böden und Trinkwasser.

Nicht selten findet Goldförderung auch illegal statt, was unter anderem zu Kinderarbeit, Gewalt, Schmuggel und Landraub führt. Die Erlöse von illegalen Goldminen fließen zum Teil in den Waffenhandel oder zu Milizen in Konfliktregionen.

Mittlerweile gibt es jedoch auch fair gehandeltes Gold. Hierbei werden strenge Kriterien zu Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz eingehalten und faire Löhne durch einen fairen Goldpreis garantiert. Die Arbeiter bekommen geeignete Schutzkleidung sowie Sicherheitstrainings. Kinderarbeit und der Handel mit Gold aus Konfliktgebieten werden dabei ausgeschlossen. Quecksilber kommt dennoch zum Einsatz, wenn auch in kontrolliertem Maße. Mit der Chemikalie wird das Gold aus dem festen Gestein gewaschen und andere Extraktionsformen sind derzeit vielerorts zu teuer.

Bis jetzt ist der Anteil an fairem Gold auf dem Markt jedoch verschwindend gering. Möchten Sie fair gehandeltes Gold kaufen, achten Sie auf die beiden Siegel „Fairtrade“ und „Fairmined“.