Mit dem Auftritt von Planet Floyd ist am Montag das Goldgelb-Festival im Ortsteil Krummhardt zu Ende gegangen. Auf die Veranstalter wartet noch jede Menge Aufräumarbeit.

Aichwald - Nach fünf Tagen und acht Bandauftritten mit insgesamt fast 30 000 Besuchern haben die Veranstalter des Kulturvereins Krummhardt am Montagabend den Schlussstrich unter das musiklastige Freiluftspektakel im Schatten des Krummhardter Wasserturms gezogen. Zum Abschluss des diesjährigen Goldgelb- Festival hat Planet Floyd die Musik der legendären Kunstrock-Band Pink Floyd zu neuem Leben erweckt.

 

Fraglich, ob es eine Fortsetzung gibt

Insgesamt fällt die Bilanz der Veranstalter des diesjährigen Festival positiv aus. Ob es allerdings in zwei Jahren das nächste, dann neunte Goldgelb-Festival geben wird, lässt die Pressesprecherin des Kulturvereins, Anita Geyer, noch offen. Die Entscheidung über eine Fortsetzung werde voraussichtlich im Herbst fallen.

Zwischen kleinen Sonnenblumenfeldern, eingezäunt und von Vogelscheuchen bewacht, flanierten die Besucher über das Gelände. „Es ist für jeden etwas dabei, vom Kind bis zur Oma“, sagt Geyer. Die Budenstadt um die große Bühne herum bot ein umfangreiches Angebot an Speisen und Getränken. Zum Verzehr ließen sich die Gäste auf Strohlagern nieder. „Es ist ein Festival, bei dem man runterkommt“, beschreibt die Pressesprecherin die Atmosphäre auf dem Gelände inmitten von Obstwiesen. Das Motto lautete in diesem Jahr „Genieße den Moment“. Dazu wollten die Veranstalter den Besuchern ausreichend Gelegenheiten bieten. „Die Sonnenblumen lachen einen an, das kann man genießen“, sagte sie. Etwas abseits des Rockspektakels entfalteten die bunten Lichterketten sowie der illuminierte Wasserturm von Krummhardt nach Einbruch der Dunkelheit ihre Wirkung.

Virtuos durch das Notengemüse

Zum Finale boten Planet Floyd eine bunte Lichtershow auf der Bühne. Dem Original entsprechend gestalteten die Musiker die oft minutenlangen Intro mit sphärischen Klängen, bevor das Schlagzeug einsetzte. Es dauerte von da an nicht mehr lange, bis der Gitarrist, eingehüllt in Nebelschwaden, zum ersten Mal mit seinem Instrument sich virtuos und wild durchs Notengemüse ackerte. „Es war ein tolles Konzert“, sagte Geyer am Dienstag.

Auch das Wetter hat meist mitgespielt. Lediglich der Freitag sei etwas verregnet gewesen. Nun gehe es in den kommenden zwei bis drei Wochen um die Aufräumarbeiten. Für den Aufbau würden regelmäßig acht Wochen benötigt, sagt sie. Das 25-köpfige Organisatorenteam wird dabei von mehr als 150 Ehrenamtlichen unterstützt. Am Samstag hörten rund 6000 Zuschauer die Reggae- und Socagruppe Riddim Posse und die Blues- und Southern Rockgruppe Jimmy Cornett. Am Sonntag unterhielten die Schwabenrocker von Grachmusikoff und die Art-Rockgruppe Rigna Folk das Publikum.