Die Fernsehwelt blickt am Freitagabend nach Marl, wo der Grimme-Preis verliehen wird. Nicht nur Jan Böhmermann gehört zu den Gewinnern.

Stuttgart - Am Freitagabend ist es wieder so weit: Der nach dem ersten Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks, Adolf Grimme, benannte, renommierte Fernsehpreis wird vergeben.

 

Fernsehserien und private TV-Sender sind in diesem Jahr die großen Gewinner bei der Preisverleihung. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, als ausschließlich öffentlich-rechtliche Sender unter den Preisträgern waren, sind unter den 15 ausgezeichneten Formaten in diesem Jahr vier private Produktionen. Die Preisträger erhalten für den seit 1964 alljährlich im westfälischen Marl (Landkreis Recklinghausen) verliehenen Preis keine finanzielle Belohnung.

Für Aufsehen sorgte die Jury, weil sie Jan Böhmermann nominiert und daran festgehalten hatte. Seit seinem Schmähgedicht gegen den türkischen Präsidenten Recep Erdogan in seiner Sendung „Neo Magazin Royale“, steht Böhmermann in der Kritik. Der Preisträger hat seine Teilnahme an der Verleihung kurzfristig abgesagt.

Neben dem Satiriker dürfen sich noch 14 andere Formate über eine Auszeichnung freuen. Einen besondere Anerkennung seiner Arbeit erhält Constantin Schreiber, der einen Spezialpreis für die Moderation und Redaktion der Sendereihe „Marhaba – Ankommen in Deutschland“, die bei N-TV ausgestrahlt wurde.

Jan Böhmermann, Constantin Schreiber und alle anderen Preisträger finden Sie in unserer Bildergalerie.