Regionalzüge in Stuttgart bekommen digitale Signaltechnik. Dafür wird alte Technik wie Kabel größtenteils überflüssig. Auch Fahrgäste sollen profitieren.

Stuttgart - Die Regionalzüge im Großraum Stuttgart bekommen eine digitale Signaltechnik. Dadurch soll es zu weniger Verspätungen kommen und mehr Züge können auf den Strecken fahren. Zudem erhalten die Fahrgäste schnellere Informationen auf dem Handy.

 

Der Zug- und Bahntechnik-Hersteller Alstom rüstet 118 Züge mit der neuen Technik aus. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, hat der Auftrag der Landesanstalt Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg einen Wert von etwa 130 Millionen Euro. Alstom statte zudem 215 Triebzüge der S-Bahn Stuttgart digital aus.

Großteil der Kabel überflüssig

„Damit werden die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit des Schienenknotens Stuttgart gesteigert“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne). Ein „Autopilot für die Schiene“ - so nennt die Bahn das Europäische Zugkontrollsystem (ETCS). Dabei werden Stellwerke und Weichen per Funk und Sensoren gesteuert. Die vielen bisherigen Signale und ein Großteil der Kabel an den Bahnstrecken werden überflüssig.