Drei Jahre nach dem spektakulären Einbruch in das Grüne Gewölbe in Dresden ist es Fahndern nun gelungen, einen Großteil der Beute sicherzustellen.

Drei Jahre ist es her, dass in das Grüne Gewölbe in Dresden eingebrochen wurde - und nun können die Fahnder endlich einen Erfolg verkünden: Die Ermittler haben einen Großteil der Beute gefunden. In der Nacht zum Samstag seien in Berlin 31 Einzelteile sichergestellt worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Darunter seien auch mehrere vollständig erscheinende Stücke wie der Hutschmuck (Reiherstutz) und der Bruststern des polnischen Weißen Adler-Ordens aus der Brillantgarnitur.

 

Die von Staatsanwaltschaft, der Soko Epaulette und dem Landeskriminalamt Sachsen (LKA Sachsen) sichergestellten Stücke seien begleitet von Spezialkräften der Polizei nach Dresden überführt worden. Dort würden sie zunächst kriminaltechnisch untersucht. Anschließend sollen Fachleute der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sie auf Echtheit und Vollständigkeit prüfen.

Wie die Ermittler mitteilten, gingen dem Fund der wertvollen Stücke Sondierungsgespräche mit den Anwälten der mutmaßlichen Einbrecher voraus. Seit Anfang des Jahres läuft in Dresden ein Prozess gegen sechs Tatverdächtige wegen schweren Bandendiebstahls, Brandstiftung und besonders schwerer Brandstiftung.

In das Dresdner Residenzschloss war am 25. November 2019 eingebrochen worden. Die Täter schlugen mit einer Axt Löcher in eine Vitrine und rissen die Juwelen heraus.