Grundstück Lamm-Kreuzung: Entscheidung über Neubau im März

An der Lamm-Kreuzung in Echterdingen wird ein altes Bauernhaus abgerissen. Eine Möglichkeit für die spätere Nutzung des Grundstücks ist ein Hotelneubau.
Echterdingen - Seit etwa zwei Wochen bricht ein gelber Bagger ein früheres Bauernhaus im Nordosten der Lamm-Kreuzung ab. Ein Großteil ist bereits verschwunden. Weitere Container stehen auf dem Grundstück bereit. Jahrelang hatte das Gebäude an der Ecke Hauptstraße und Plieninger Straße leergestanden. Wolfgang Haug, Leiter des Stadtmuseums von Leinfelden-Echterdingen und Fraktionsvorsitzender der FDP/LE-Bürger, sagt, der frühere Bau sei ein Schandfleck gewesen. Nachdem die Landwirtschaft aufgegeben worden war, habe ein Antiquitätenhändler die Scheune genutzt. Nachdem dieser ausgezogen war, sei das Anwesen verkommen.
Der Baubürgermeister Frank Otte begrüßt den Abriss: „Es war wünschenswert. Der Abriss ist eine freiwillige Leistung und keine Verfügung der Stadt.“ Darüber, was danach mit dem Grundstück passieren soll, wisse er nichts. „Es tut sich etwas. Wir können aber nicht sagen, was danach kommt.“ Die Stadt habe darauf keinen Einfluss. In der Vergangenheit habe es wohl Gespräche mit einem Investor gegeben, der ein Hotel an der Stelle errichten wolle. „Die Gespräche sind aber bisher gescheitert.“ Die Stadt habe nichts gegen ein Hotel und der Bebauungsplan lasse dies zu.
Etwas konkreter wird Silke Jeß, Bezirksleiterin Immobilien der LBS Immobilien in Echterdingen. Der Eigentümer habe die LBS beauftragt, einen Investor zu finden. Derzeit würden für die Zukunft „verschiedene Möglichkeiten ausgelotet“. Das Grundstück gehöre einem Investor aus Saudi-Arabien. Bis Mitte März gebe es eine Reservierung darauf. „Der Interessent muss sich entscheiden, ob er das Grundstück so kaufen möchte oder nicht.“ Der Reservierende habe laut Jeß die Absicht, einen Hotelneubau auf dem Abriss- und dem angrenzenden Parkplatzgrundstück an der Kreuzung zu errichten.
Zwei weitere Interessenten
Es gebe laut Jeß noch zwei weitere Interessenten, die abwarteten, ob der Reservierende seine Option wahrnimmt. „Die anderen beiden Interessenten wollen dort ein Wohn- und Geschäftshaus bauen.“ Welcher Investor dann ins Spiel komme, wenn die Option im März auslaufe, entscheide der Eigentümer aus Saudi-Arabien. Neben der Frage, wie das Gelände genutzt wird, sei laut Jeß noch etwas anderes unklar: „Entweder verkauft der Eigentümer das Grundstück oder er tritt als Mitinvestor auf.“ Der Abriss habe für den Eigentümer einen Vorteil: „Ein leergeräumtes Grundstück lässt sich leichter verkaufen.“
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