Die Debatte über die Documenta fifteen reißt nicht ab. Derweil haben die Kunstfreunde Kassel längst erobert – und auf ihre Weise Lehren aus dem Konflikt gezogen.

Kultur: Adrienne Braun (adr)

Die Frau muss nicht lange überlegen – und hat nur einen Satz übrig für die Entscheidung des Kanzlers, nicht zur Documenta zu fahren: „So ein Quatsch“, sagt sie, „man kann eine Ausstellung doch nicht als antisemitisch bezeichnen, ohne sie gesehen zu haben.“ Deshalb ist die Berlinerin mit ihrer Familie nach Kassel gekommen, um sich ihr eigenes Bild zu machen. Ihr Fazit: „Es gibt so viel anderes zu entdecken.“