Lange Zeit hat sich das Königin-Charlotte-Gymnasiums gegen das geplante Modulschulzentrum gestemmt. Mittlerweile sei man im konstruktiven Austausch mit dem Schulverwaltungsamt , sagt der neue Rektor Benjamin Köhler.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Es ist ruhig geworden, um das auf dem Parkplatz des Rembrandt-Schulzentrums geplante Modulschulzentrum. Nacheinander sollen dort ganze Schulgemeinschaften einziehen, deren Gebäude gerade saniert werden. Die Schulgemeinschaft des Königin-Charlotte-Gymnasiums hat lange Zeit gegen den Modulschulbau argumentiert, mittlerweile hat man sich arrangiert. „Ich habe den Prozess von Anfang an mit begleitet“, sagt Benjamin Köhler, der seit diesem Schuljahr Rektor am KCG ist und davor Konrektor war. Er habe teils fassungslos zur Kenntnis genommen, dass das Modulschulzentrum geplant werde, ohne diejenigen zu hören, die vor Ort sind. „Wir hatten die Befürchtung, dass wir vor Herausforderungen gestellt werden, ohne davon zu profitieren“, sagt Benjamin Köhler. Dem Elternbeirat sei er dankbar, dass er den Standpunkt der Schulgemeinschaft so deutlich nach außen vertreten habe.

 

Inzwischen haben sich die Wogen geglättet. „Wir hatten gute Gespräche mit dem Schulverwaltungsamt“, sagt Benjamin Köhler. Den Sanierungsstau an den Stuttgarter Schulen habe sich niemand gewünscht, der müsse nun abgearbeitet werden. „Wir sind bereit, da Verantwortung zu übernehmen, aber es muss einen fairen Interessensausgleich geben“, sagt der KCG-Rektor und meint damit, dass auch seine Schule zeitnah „richtig gut saniert“ wird.

Diese Themen sind dem neuen Rektor wichtig

Dazu gehört für Köhler auch, dass in den neuen Räumen moderner Unterricht möglich ist. Denn Schulentwicklung und Digitalisierung stehen weit oben auf seiner Agenda. „Wir haben die Verantwortung, jedem Kind die bestmöglichen Bildungsansätze zu bieten. Das geht nur, wenn sich der Unterricht kontinuierlich weiterentwickelt.“