Belgischen Ermittlern ist ein Schlag gegen eine Drogenbande gelungen. Im Hafen von Antwerpen beschlagnahmten sie über zehn Tonnen.

Antwerpen - Belgische Ermittler haben bei einem Schlag gegen eine Drogenbande im Hafen von Antwerpen 11,5 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft. Die Aktion sei Teil der Zerschlagung einer kriminellen Vereinigung, die Drogen von Südamerika nach Belgien schmuggelt.

 

Das Kokain sei per Schiff in den Hafen von Zeebrugge und dann weiter nach Antwerpen gebracht worden, hieß es. Von dort aus sollte es eigentlich an ein Unternehmen direkt hinter der niederländischen Grenze gehen. In einem Container aus Guyana sei das Kokain bereits am Dienstag vergangener Woche entdeckt worden. Nach mehreren Durchsuchungen in Belgien und den Niederlanden seien am Mittwoch drei Personen festgenommen worden, hieß es.

In Belgien wird schon seit längerem gegen den Drogenring ermittelt. In diesem Zusammenhang wurden den Angaben vom Donnerstag zufolge bislang knapp 15 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Nach früheren Hausdurchsuchungen sei außerdem noch 22 Personen festgenommen und fast drei Millionen Euro seien beschlagnahmt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte Anfang Oktober mitgeteilt, einen international operierenden Drogenring enttarnt zu haben.