Die Verantwortlichen des TV Plieningen wollten den Betrieb des Hallenbads probeweise einmal die Woche übernehmen. Die Stadt lehnt dies jedoch ab.

Stuttgart-Plieningen - Die Stadt hat schriftlich dargelegt, warum sie es ablehnt, dass das Plieninger Hallenbad mit der Hilfe von Ehrenamtlern des TV Plieningen an einem weiteren Tag in der Woche geöffnet hat. Wie berichtet, wollten die Verantwortlichen des TV den Betrieb des Bads probeweise einmal in der Woche übernehmen, und zwar über einen Zeitraum von drei Monaten hinweg. Denn bei der Haushaltskonsolidierung im Jahr 2010 war beschlossen worden, dass das Hallenbad an der Straße Im Wolfer nur noch freitags geöffnet haben sollte. Der Dienstagnachmittag und der Samstagvormittag waren ersatzlos gestrichen worden, da an diesen Tagen im Schnitt lediglich acht Leute pro Stunde das Bad besuchten. Die dadurch erzielte Einsparung beträgt jährlich zwischen 20 000 und 25 000 Euro.

 

Würde der TV Plieningen nun den Betrieb an einem Tag verantworten, würden Kosten entstehen, welche die Einsparungen wieder aufzehren. Und dies, obwohl der Sportverein die anfallende Arbeit mit der Hilfe von Ehrenamtlern stemmen würde. In der Verantwortung des Sportvereins wären die Beckenaufsicht, die Einlasskontrolle, die Reinigung, die Kassengeschäfte sowie das Haftungsrisiko. Der städtische Bäderbetrieb wäre aber nach wie vor in der Pflicht, etwa für den Streudienst und ähnliches Sorge zu tragen. Vor allem der Umstand, dass der Verein die Kasse übernehmen würde, führe jedoch zu Problemen. Damit die Eintrittskarten kompatibel sind, müsste das gesamte Kassensystem übergeben und jeweils entsprechend kontrolliert werden. „In der praktischen Umsetzung wäre dies mit einem hohen Personalaufwand auf beiden Seiten verbunden“, heißt es in der Stellungnahme.