Auf die Minute genau zwei Jahre nach dem Absturz des Germanwings-Flugzeugs in den französischen Alpen gedenkt die Stadt Haltern der Opfer. Die Stadt im nördlichen Ruhrgebiet war schwer getroffen, zahlreiche Schüler saßen in der Todesmaschine.

Haltern - Zwei Jahre nach dem Germanwings-Absturz mit 150 Toten ist im westfälischen Haltern in einer bewegenden Feier der Opfer gedacht worden. Die gemeinsame Veranstaltung von Stadt, Kirchen und Joseph-König-Gymnasium fand unter freiem Himmel an der Gedenkstätte der Schule statt. 16 Schüler und zwei Lehrerinnen waren unter den Toten.

 

Zur Zeit des Absturzes um 10.41 Uhr gab es fünf Schweigeminuten. In dieser Zeit läuteten die Totenglocken aller Kirchen der Stadt. An der Feier nahmen alle rund 1200 Schüler, 100 Lehrer sowie etwa weitere 300 Bürger teil. Auch die Eltern von vier Opfern sowie weitere Angehörige waren gekommen.

Schulleiter: „Werden sie nicht vergessen“

„Wir haben sie nicht vergessen und wir werden sie nicht vergessen“, sagte Schulleiter Ulrich Wessel. „Die Erinnerung hat einen festen Platz an unserer Schule.“ Bürgermeister Bodo Klimpel (CDU) sagte: „Wir werden sie in unseren Herzen lebendig halten.“ Während der etwa 45-minütigen Feier nahmen sich weinende Schüler immer wieder in den Arm, um sich zu trösten. Am Ende legten hunderte Schüler weiße Rosen an die Gedenkstätte, die auf dem Schulhof liegt. Auch zahlreiche Bürger legten Blumen nieder und stellten Grablichter auf.

Die Schüler und Lehrerinnen der Schule waren auf dem Rückflug von einem Schüleraustausch in Spanien. Das Flugzeug war am 24. März 2015 um 10.41 Uhr an einem Berg in den südfranzösischen Alpen zerschellt. Nach Überzeugung der Ermittler hatte der Copilot Andreas Lubitz die Maschine absichtlich zum Absturz gebracht.Jahre nach dem Germanwings-Absturz haben Schüler, Lehrer und Eltern im westfälischen Haltern der Opfer gedacht. Zur Zeit des Absturzes um 10.41 Uhr versammelten sich rund 1200 Schüler, 100 Lehrer und rund weitere 300 Bürger auf dem Schulhof des Joseph-König-Gymnasiums zu Schweigeminuten. Weiße Rosen erinnerten an die 16 Schüler und zwei Lehrerinnen, die unter den 150 Toten waren. In der ganzen Stadt läuteten die Kirchenglocken. Auch die Eltern von vier getöteten Schülern waren auf den Schulhof gekommen.